Für den stationären Fachhandel

Rabattmarken auf dem Smartphone

17.10.2011

Rabattmarke als App

Hohen Einlöse-Quoten stehen jetzt nur noch zwei Herausforderungen im Weg. Das sind einerseits die technischen Voraussetzungen am Point of Sale. Jederzeit ist natürlich eine Einlösung vor Ort über das Smartphone des Kunden möglich. Viele Händler verfügen zwar über Laser-Scanner, die eigen sich aber nur zum Scannen von Barcodes und haben mit Handy-Displays wegen derer starken Hintergrundbeleuchtung ihre Probleme haben.

Hier müssen dann die Gutscheincodes von Hand in die Kasse eingegeben werden oder von einer gedruckten Variante abgescannt werden. Weitere Lösungen wären neueste Imager-Scanner und irgendwann auch Near Field Communication (NFC). Die sinnvollste Lösung allerdings ist eine vollständige Integration von MC-Angeboten in Kassensysteme. Nach einer Implementierung beim Kassenhersteller lässt sich das Coupon-Angebot mit dem nächsten Update einfach in die Kassensysteme einspielen. Das Einlösen von Coupons wird dann genauso einfach wie der Einkauf von Waren selbst.

Ein MC-Anbieter muss also flexibel auf alle technischen Anforderungen reagieren können. Daneben ist entscheidend, dass Nutzer von MC-Dienstleistungen ihre Kampagnen, kostengünstig, schnell, komfortabel und vor allem passend zu ihren Wünschen umsetzen können. Ein hochwertiger Couponing-Manager mit intuitiv zu bedienender Oberfläche und ein professioneller Service durch den Couponing-Anbieter reduzieren hier Umsetzungszeiträume für Kampagnen von durchschnittlich zehn Wochen auf maximal eine Woche - mit immensen Kostenunterschieden.

Nutzen für den Handel

Prinzipiell eignet sich Mobile Couponing für alle Unternehmen, die im B2C-Bereich tätig sind, mit all den Vorzügen des klassischen Couponings: Man erreicht Umsatzsteigerungen, unterstützt Abverkäufe und generiert Neukunden, die dann durch weitere Services und Benefits, auch weitere Couponing-Aktionen, zu Wiederkäufern und schließlich zu Fans von Unternehmen und Marken werden können. Da sich MC vor allem für niedrig- und mittelteure Produkte eignet - im Hochpreissegment ist das Schnäppchenjagen nicht so verbreitet -, versprechen Coupons mit relativen Angaben, also Nachlässen in Prozent, die besten Einlöse-Quoten. Unter dem Blickwinkel "Convenience" eignen sich hier wiederum simple Bonus-Coupons am besten für das Marketing. Unter einem anderen Blickwinkel lässt sich MC auch als virales Marketing-Tool nutzen. Mobile Coupons lassen sich mit wenig Aufwand über soziale Netzwerke streuen. Als Unternehmen drängt man so in den sozialen Kreis der Nutzer und wird präsent.

Sensibler Umgang mit Kundendatan

Eines der wichtigsten Konsumentenrechte ist das Recht auf Schutz der persönlichen Daten. Prinzipiell darf ein Anbieter von MC-Dienstleistungen nur im Einverständnis mit seinen Kunden personenbezogene Daten erheben und weiterverarbeiten. Aber selbst mit Einverständnis gibt es klare Grenzen einzuhalten. Eine Verknüpfung von personenbezogenen Daten mit Nutzerprofilen und Geräte-ID ist nicht erlaubt. Dem steht das vitale Interesse der Werbetreibenden gegenüber, die mittels Apps und mobilen Marketingtools Daten sammeln, verarbeiten und zu Werbezwecken einsetzen wollen.

Für den MC-Markt ist dieser Widerspruch eine noch größere Herausforderung als bei anderen mobilen Marketing-Methoden, da sich über die Verbindung von Geodaten mit Geräte-IDs sogar Bewegungsprofile anlegen lassen. Sollen im MC alle Wertschöpfungsbereiche datenschutzkonform genutzt werden - was auch hinsichtlich möglicher Abmahnungen im Interesse der Anbieter liegen muss - sollten sich Werbetreibende für einen Anbieter entscheiden, der ein Tracking ohne Verwendung von personenbezogenen Daten und Geräte IDs oder Handynummern garantieren kann. (rw)

Couponing-Arten

Es gibt diverse Couponarten, die innerhalb einer Kampagne gezielt eingesetzt werden können:


  • Dialogcoupon: stellt den Kontakt zum Konsumenten in den Vordergrund. Beispielsweise ein Beratungsgespräch, eine kostenlose Warenprobe oder eine kostenlose Dienstleistung.

  • Rabattcoupon: Wird als Kaufanreiz für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung eingesetzt. Der Rabatt kann prozentual oder absolut ausgewiesen werden. Prozentuale Rabatte lohnen sich besonders für Produkte im niedrigeren Preissegment.

  • Zugabecoupon: Der Konsument erhält zu einem Produkt ein Weiteres gratis oder preisgünstiger dazu. Der Nutzen muss aber erkennbar und deutlich höher sein.

  • Treuecoupon: Bindet den Konsumenten nach dem Prinzip der Belohnung an ein Produkt oder ein Unternehmen über unterschiedliche Zeiträume (einmaliger Anreiz für nächsten Einkauf, Anreiz nach wiederholtem Einkauf, oder als indirekter Anreiz durch Treuepunkte).

Diese Couponarten können kombiniert den Nutzen einer Kampagne deutlich steigern.

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