Strom sparen mit SSD, DIMM & Netzteil

Ratgeber – Xeon-Server optimal konfigurieren

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Test: Verschiedene DIMM-Konfigurationen

Im folgenden Diagramm vergleichen wir den Energiebedarf des Asus-Servers RS700-E6/RS4 im Leerlauf mit verschiedenen Speicherausstattungen. Die Speichergeschwindigkeit der DDR3-DIMMs ist stets auf 1066 MHz eingestellt. Durch den im Xeon L5520 integrierten Triple-Channel-Speicher-Controller sind pro CPU drei DIMMs für die volle Speicherbandbreite notwendig. Bei zwei Xeon L5520 werden somit mindestens sechs DIMMs verbaut. Wir ersetzen die sechs 4-GByte-DIMMs zunächst mit sechs 2-GByte-DIMMs. Danach bestücken wir den Server mit zwölf 4-GByte-DIMMs und messen den Energiebedarf nochmals.

Das System läuft unter Windows Server 2008 Enterprise x64 mit dem Energie-Schemata „Ausbalanciert“. Die Xeon-L5520-Prozessoren nutzen ihr Powermanagement-Feature SpeedStep aus:

Im Leerlauf: Durch das aktive DIMM-Powermanagement benötigt der Server bei sechs zusätzlichen Riegeln nur fünf Watt mehr Energie. Der Unterschied zwischen sechs 2- und 4-GByte-DIMMs ist mit sieben Watt schon etwas höher.
Im Leerlauf: Durch das aktive DIMM-Powermanagement benötigt der Server bei sechs zusätzlichen Riegeln nur fünf Watt mehr Energie. Der Unterschied zwischen sechs 2- und 4-GByte-DIMMs ist mit sieben Watt schon etwas höher.

Unter Volllast ringt SPECpower_ssj2008 dem Server im Lastzustand 100 Prozent den maximalen Energieverbrauch ab. Die verschiedenen DIMM-Konfigurationen beeinflussen den Maximalverbrauch wie folgt:

Volllast: Werden sie gefordert, benötigt der Server mit zwölf 4-GByte-DIMMs 32 Watt mehr Energie als mit sechs Riegeln. Der Energiebedarf von sechs 4-GByte-DIMMs im Vergleich zu sechs 2-GByte-DIMMs ist unter Last mit 16 zusätzlichen Watt auch deutlich höher als im Leerlauf.
Volllast: Werden sie gefordert, benötigt der Server mit zwölf 4-GByte-DIMMs 32 Watt mehr Energie als mit sechs Riegeln. Der Energiebedarf von sechs 4-GByte-DIMMs im Vergleich zu sechs 2-GByte-DIMMs ist unter Last mit 16 zusätzlichen Watt auch deutlich höher als im Leerlauf.

Welchen Einfluss die verschiedenen DIMM-Konfigurationen auf die Energieeffizienz des Servers haben, zeigt folgendes Diagramm. Der Benchmark gibt die gemittelte Performance pro Watt an, die über alle Lastzustände von zehn bis 100 Prozent gemessenen werden:

Energieeffizienz: Genügen 12 GByte Arbeitsspeicher, so sorgen sechs 2-GByte-DIMMs bei identischer Rechenleistung für eine sieben Prozent höhere Performance pro Watt. Gegenüber zwölf 4-GByte-Riegeln ermöglichen die sechs 2-GByte-DIMMs sogar eine 16 Prozent höhere Energieeffizienz des Systems.
Energieeffizienz: Genügen 12 GByte Arbeitsspeicher, so sorgen sechs 2-GByte-DIMMs bei identischer Rechenleistung für eine sieben Prozent höhere Performance pro Watt. Gegenüber zwölf 4-GByte-Riegeln ermöglichen die sechs 2-GByte-DIMMs sogar eine 16 Prozent höhere Energieeffizienz des Systems.
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