Foto: All for One
Starke Zuwächse bei den Outsourcing- und Consulting-Services bescherten dem SAP-Systemhaus All for One im abgelaufenen Geschäftsjahr (1. Oktober 2010 bis 30. September 2011) einen Umsatz von 90,2 Millionen Euro. Das EBIT verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 86 Prozent auf 4,7 Millionen Euro. Das Konzernergebnis hat sich nahezu verdreifacht auf 7,3 Millionen Euro.
In der jetzt vorgelegten Bilanz sind die Umsätze und Erträge der Steeb Anwendungssysteme GmbH, die All for One kürzlich übernommen hat, noch nicht berücksichtigt. Die Konsolidierung dieser 100-prozentigen Tochtergesellschaft erfolgt erst ab 1. Dezember 2011.
"Mit diesen starken Zahlen erhält unser neuer Marktauftritt zusätzlich Rückenwind. All for One Steeb wird im Markt sehr gut aufgenommen und sorgt zudem für einen enormen Integrationsschub. Damit wollen wir den leistungsstärksten SAP-Komplettdienstleister im Mittelstand mit der größten SAP Kundenbasis im deutschsprachigen Raum formieren", kommentiert All-for-One-Vorstandssprecher Lars Landwehrkamp die Bilanzzahlen. "Eine konjunkturelle Abschwächung können wir keinesfalls ausschließen, spüren davon jedoch bislang nichts."
Starkes Lizenz-, Consulting- und Outsourcing-Geschäft
Die gute Geschäftsentwicklung sieht in der guten Geschäftsentwicklung auch eine Bestätigung für die Neuausrichtung des Unternehmens als SAP-Komplettdienstleister, die vor rund drei Jahren umgesetzt wurde.
So stiegen die wiederkehrenden Umsätze mit Outsourcing Services um 13 Prozent auf 35,5 Millionen Euro (vgl. Vorjahr: 31,4 Millionen Euro). Die Lizenzumsätze erhöhten sich um 19 Prozent auf 14 Millionen Euro. Zulegen konnte das Unternehmen obendrein bei den Consulting-Umsätzen, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 37,5 Millionen Euro stiegen.
Vergleichen mit dem Vorjahr verzeichnet das SAP-Systemhauses mit einem Gesamtumsatz von 90,2 Millionen Euro Plus von 14 Prozent. Auf Ertragsseite kletterte das EBIT um 86 Prozent 4,7 Millionen Euro. Darin sind bereits die Kosten in Höhe von 0,3 Millionen Euro enthalten, die für im Vorfeld der Steeb-Übernahme anfielen - insbesondere für die Due Dilligence. Die EBIT-Marge liegt bei fünf Prozent (Vorjahreszeitraum: drei Prozent).
Das Konzernergebnis hat sich im Vorjahresvergleich von zwei auf 7,3 Millionen Euro mehr als verdreifacht. 2,1 Millionen Euro sind dabei auf den Verkauf der Beteiligung an der AC-Service AG (Schweiz) zurückzuführen, der bereits 2009 abgeschlossen wurde. Das Ergebnis pro Aktie liegt daher bei 1,41 Euro (Vorjahr: 0,38 Euro.
Die Integration von Steeb soll bis zum 30. September 2012 abgeschlossen sein. Für das nächste Geschäftsjahr erwartet All for One einen kumulierten Umsatz von rund 160 Millionen Euro, bei einer EBIT-Marge von über fünf Prozent.
(rb)