RGBY-LCDs

Sharp setzt sich hohe Ziele für 4-Farb-TVs der Quattron-Reihe

22.03.2010
So schön bewirbt Sharp die Quattron-Technologie mit vier statt drei Grundfarben, hier am Beispiel des LE820e.
So schön bewirbt Sharp die Quattron-Technologie mit vier statt drei Grundfarben, hier am Beispiel des LE820e.

Ebenfalls mit Quattron- oder RGBY-Technologie ausgestattet sein werden die Modellreihen LE820E, LE822E, LE810E und LE812E. Als Anwärter für einen neuen "Sparmeister" soll ein 52-Zöller der Serien nur weniger als 100 Watt verbrauchen. Zur Ausstattung gehört ein Triple-Tuner (DVB-T/-C/-S2).

Die Value-Line (Value für günstig) stellt die Serie LE320E dar, die in Schwarz oder Weiß und mit 19 bis 42 Zoll Bilddiagonale angeboten wird und sich bei kleineren Größen auch als Zweit- oder Drittfernseher eignen soll. Bolten sieht hierfür in Deutschland noch ein großes Potenzial. Denn in Großbritannien sollen pro Haushalt fast doppelt so viele Fernseher zu finden sein.

Vertriebsstrategie

Bolten räumt ein, dass Sharp im LCD-TV-Bereich seit 2008 "gut die Hälfte an Marktanteilen abgegeben" hat und daher im Marketing und in der Fachhandelskooperation mehr tun muss. So zum Beispiel durch die laufende Roadshow mit 150 bis 160 Händlern pro Station und gezielter Verkaufsförderung wie Cashback-Aktionen. Verloren habe man unter anderem an die Koreaner, die teilweise recht preisaggressiv unterwegs sind.

Kooperationsverbünde wie Electronic Partner (EP), Expert und Co. sind für Sharp eine wichtige Säule im Vertrieb. Den Fokus setze man auf den qualitätsorientierten Fachhandel. Für die vierte Farbe wolle man im April 2010 mit einer Schulungsoffensive den Fachhandel überzeugen.

Für die Top-Premium-Produkte wie die TVs der 900er-Serie habe man auch ein selektives Vertriebskonzept entwickelt, was heißt, dass sich die Partner zu Qualität in der Beratung verpflichten müssen. Selektiv heißt für Sharp Deutschland unabhängig von der Vertriebsform. Bolten zufolge könnte sich für das Premium-Segment auch ein einzelner Media Markt oder Saturn qualifizieren.

Gegen unlautere Vertriebsformen wie Online-Angebote ohne tatsächliche Ware, Grauimporte und dergleichen setze man sich zur Wehr und habe vergangenes Jahr 48 Unternehmen abgemahnt.

Durch oben genannte Maßnahmen und mehr Präsenz am POS (Point of Sales) strebt Sharp laut Bolten in diesem Jahr in Deutschland eine Umsatzsteigerung von 150 Prozent an.

Insgesamt habe Sharp derzeit über 1.000 Händler im System, die meisten davon etablierte CE-Händler. Geplant sei, 250 bis 300 Händler für den Premium-Bereich zu gewinnen. (kh)

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