Best Practice von ONE Telecom Frankenberg

"Smart Home erst selber erleben - dann klappt die Vermarktung"

Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.

Smart Home-Raum kommt von Eno

Was war der nächste Schritt?

Jordan: Ich ging auf Eno zu und habe gesagt: "Wir richten jetzt einen Smart-Home-Raum ein. Was könnt Ihr für uns tun?" Die Reaktion: "Alles klar. Sucht Euch die Aktoren aus, wir unterstützen Euch." Und das haben sie auch gemacht.

Wie sah die Unterstützung konkret aus?

Jordan: Wir erhielten die Aktoren für den Show Room zu sehr guten Konditionen, aber vor allem griff uns Eno beim Marketing sehr stark unter die Arme - mit Gehweg-Aufstellern, Plakaten, Flyern und vielem mehr.

Nachdem der Show Room eingerichtet und die Werbemaßnahmen liefen, haben aber Sie noch etwas Anderes gemacht, was sich als echter Knüller erweisen sollte, wie mir zur Ohren kam…

Jordan: Es war an sich gar nichts Aufregendes: Ich habe davon ein Video von unserem Smart-Home-Raum gedreht, wollte mir das Video erst mal zur Prüfung ansehen und habe es auch den Kollegen unserer Firmengruppe in der Whats-App-Gruppe zur Info bereitgestellt.
Offenbar gefiel es einigen aus dieser Gruppe so gut, dass man es auf Youtube hochlud. Das Video war draußen, ich konnte es nicht mehr verändern. Innerhalb von drei bis vier Tagen hatten wir knapp 4.000 Aufrufe - es hat richtig heftig eingeschlagen, es war der Hammer. Die Leute in unserer Kleinstadt Frankenberg sprachen mich auf der Straße an: "Geiles Video! Was ist denn das eigentlich?" So kam das Smart-Home-Geschäft mit Privatkunden richtig ins Rollen - und darüber später auch die Anfragen von Geschäftskunden.

Jetzt könnte eine Erfolgsgeschichte auch schon zu Ende sein - ist sie aber nicht. Denn Sie rühren für Smart Home nicht nur virtuell, sondern inzwischen auch physisch in die Werbetrommel. Warum?

Jordan: Der Smart Home Raum war schön und gut. Aber: Es gibt Herbstfeste, Messen und Ausstellungen - wir hatten einfach keine Lust mehr, dort immer wieder Wände aufzuziehen und alle Aktoren neu aufzubauen und zu vernetzen. So kamen mein Geschäftspartner und ich auf die Idee: Lass uns doch Smart Home zu den Kunden bringen! Gesagt, getan. Mein Partner fand auf eBay einen passenden Verkaufsanhänger, und beim Werbegruppe-Treffen - einer Initiative der Eno, an der sich regionale Fachhandelspartner beteiligen können - klärten wir, ob Eno uns unterstützen kann, den Anhänger zum rollenden Smart Home umzurüsten.

Die Zusage kam postwendend von Eno-Marketingchefin Katrin Bulla: "Machen wir." Dann stand der Anhänger bei uns auf dem Hof - weiß, leer. Wir holten die Freigaben für das an Telekom angelehnte Layout, folierten und bestückten den Anhänger komplett selbst. Das alles passierte binnen vier Tagen. Wir haben mit Feuereifer gearbeitet. Und als Eno sah, dass wir Ernst machen mit dem Ausbau, kam von Eno sofort die Zusage für die finanzielle Unterstützung. "Macht das", sagte Katrin Bulla. "Wir unterstützen Euch." Das kam schnell und ganz unkompliziert.

Seit wann sind Sie mit dem rollenden Smart Home unterwegs?

Jordan: Seit April 2016. Nicht nur wir selbst setzen ihn ein bei Festen, Veranstaltungen und Messen, sondern inzwischen auch Branchenkollegen. Und aktuell steht er neben einem großen Rewe-Markt, lockt dort Interessenten an, die wissen wollen, was denn das eigentlich ist. Damit holen wir viele Kunden ab und es macht uns einen Riesenspaß.

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