IoT und Smart Building-Dienste für Gebäudeverwalter

Smarte Home-Services von Conrad

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Smart Home-Einrichtung und -Betriebe funktionieren nur ganz selten komplett im Self-Service, deswegen prescht hier Conrad mit neuen Dienstleistungen für Konsumenten und Gebäudeverwalter vor.

Auf der IFA 2018 wird Conrad Connect den Service Marketplace vorstellen. Auf dieser Plattform sollen Dienstleister ihre Services für Smart Home-Nutzer anbieten. Konkret geht es darum, "smarte" Geräte im Haushalt so mit verschiedenen Dienstleistungen zu verknüpfen, dass alltägliche Abläufe quasi automatisch ablaufen und die Anwender sich damit nicht mehr herumschlagen müssen.

Eine typische Smart Building-Anwendung: der Rasensprenger, der nur dann seine Tätigkeit aufnimmt, wenn es nötig ist und das Wetter passt.
Eine typische Smart Building-Anwendung: der Rasensprenger, der nur dann seine Tätigkeit aufnimmt, wenn es nötig ist und das Wetter passt.
Foto: Conrad Connect

Bisher konzentrierte sich Conrad Connect auf die herstellerübergreifende Vernetzung von Devices im Smart Home, nun sollen diese Smart Building-Geräte mit realen Dienstleistungen verknüpft werden. Hier ein paar Beispiele:

Stromvergleich direkt am Kabel

Nutze, die auf ihren Stromverbrauch achten, setzen oft so genannte "Smart Plugs" ein. Zwischen Steckdose und Stromkabel eingestöpselt, messen diese Devices den jeweiligen Stromverbrauch der Waschmaschine, des Kühlschranks oder der Geschirrspülmaschine. Mit dem "Fresh Compare"-Service von Fresh Energy können Anwender ihren persönlichen Stromverbrauch mit dem durchschnittlichen Stromverbrauch einer größeren Gruppe vergleichen. Bei zu schlechten Werten gibt es Tipps zur Energieeinsparung.

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Machine Learning fürs Smart Home

Dieser Service von Signal Cruncher analysiert das heimische Nutzerverhalten im Alltag und automatisiert basierend darauf die Routineabläufe. Verreist der Bewohner dieses smarten Heims, werden diese Abläufe (Jalousiebewegungen, Lampeneinschaltzeiten etc.) trotzdem durchgeführt. Im Falle eines Urlaubs lässt sich damit täglich eine realistische Anwesenheitssimulation mithilfe der hauseigenen Elektronik umsetzen. Darüber hinaus lassen sich Heizkosten senken, denn das System wertet Wettervorhersagen, die typische Innentemperatur sowie Thermodynamik des Hauses aus, was in Folge eine unnötige Gebäudeheizung vermeidet - eine Anwendung die aif ganze Gebäude, Stichwort "Smart Building", übertragbar ist.

Wer als Anwender von derartigen Automatismen nichts hält, kann gerne mit all seinen "smarten" Endgeräten per WhatsApp oder Viber-Message kommunizieren. Interessant ist dieser Messaging Dienst von Unified Inbox vor allem für Hausmeister, die große Smart-Building-Anlagen aus der Ferne warten müssen.

Smart vernetzte Rauchmelder, Wassersensoren und Zutrittskontrollsysteme

Außerdem wird Conrad Connect auf IFA 2018 eine Kooperation mit einem großen deutschen Versicherer ankündigen. Und diese Zusammenarbeit ermöglicht folgende Szenarien: Werden Rauchmelder, Wassersensoren und Zutrittskontrollsysteme eines Smart Buildings an die Conrad-Connect-Plattform angebunden, könnte im Fall eines Brandes, eins Wasserschadens oder eines Einbruchs ein Alarmsignal an den Nutzer oder an den Sicherheitsdienst gesendet werden. Dieser Service kann flexibel gebucht werden - für Endkunden sogar für den Zeitraum eines einwöchigen Urlaubs.

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