Zweites Angebot von Bain Capital abgelehnt

SoftwareOne möchte (vorerst) nicht verkauft werden

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Auch das zweite Angebot des Finanzinvestors Bain Capital zum Erwerb der Aktien des IT-Dienstleisters wurde von dessen Aufsichtsrat abgelehnt.

Bain Capital wollte bis zu 20,50 Schweizer Franken pro SoftwareOne-Aktie bezahlen, das entspräche dann einem Kaufpreis in Höhe von über drei Milliarden Franken, doch das erschien dem Verwaltungsrat als nicht angemessen genug.

Denn ein Umsatzwachstum von 14 Prozent zu konstanten Wechselkursen gegenüber dem Vorjahr, getrieben von Wachstum in beiden Geschäftsbereichen, und eine bereinigte EBITDA-Marge von 23,8 Prozent, hätten nach Ansicht des Verwaltungsrates einen höheren Kaufpreis verdient.

Man bleibe allen möglichen Optionen offen gegenüber:

  • der Fortführung der Geschäftstätigkeit als börsenkotierte Gesellschaft

  • der Fusion

  • dem Verkauf

Option zwei scheint unrealistisch, weil es nicht all zu viele gleichwertige weltweit agierende IT-Dienstleister gibt. Der Verkauf der Anteile an Bain Capital (Option 3) werde von den SoftwareOne-Gründungsaktionären Daniel von Stockar, B. Curti Holding AG und René Gilli favorisiert. Ihnen gehören 29,1 Prozent der Firmenanteile und sie wollen einen erheblichen Teil ihrer Beteiligung weiterhin in SoftwareOne investieren. (dpa/rw)

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