CEO schon 68

Sony sucht nach möglichem Stringer-Nachfolger

26.11.2010

Stringer reist viel zwischen seinem Chefbüro in New York, Sonys Hauptquartier in Tokio, der Kino-Division in Los Angeles und London, wo seine Familie wohnt, herum. Er selbst hat vor einem Jahr geäußert, dass er bis Ende des laufenden Geschäftsplans im März 2013 im Amt bleiben wolle.

Bei der Wahl eines neuen Präsidenten wird Sony Consumer Electronics voraussichtlich mehr Gewicht verleihen, weshalb Netzwerk- und PlayStation-Chef Hirai die erste Wahl sein könnte. Nach Jahrzehnten der Marktführerschaft hat Sony im Bereich portable Media Player zunehmend an Apple verloren, bei Fernsehern an Samsung und bei Spielekonsolen an Nintendo.

Sein Stringer im Juni 2005 an die Konzernspitze gelangte, ist die Sony-Aktie um 25 Prozent gefallen und damit doppelt so stark wie der Leitindex Nikkei 225. Stringer hat in seiner Amtszeit unter anderem Spartenchefs ausgetauscht und 30.000 Jobs gestrichen, um das Unternehmen vor weiteren Verlusten zu bewahren.

Mit 3D- und Google-Net-TVs hat Sony auch versucht, sich erneut als Trendsetter zu geben. Bei TVs gehört Sony neben Samsung und LG zur Top3 auf dem Weltmarkt.

Nach neuen Erfolgen mit der PlayStation, Vaio-Computern und Media-Playern hat Sony seine Gewinnerwartung fürs Gesamtjahr vor einem Monat erhöht. Trotz des starken Yen mit einem 15-Jahreshoch gegenüber dem Dollar und einer vergleichsweise schwachen Nachfrage in den USA ist es dem Unternehmen gelungen, die letzten zwei Quartale profitabel abzuschließen.

2009 schon hat Stringer begonnen, sich für die Vermählung mit Hardware seine "vier Musketiere" aus der Film-, TV-, Spiele- und Musiksparte heranzuziehen, wobei mit der Ausnahme von Hirai alle Ingenieure, sprich eher aus der Forschung und Entwicklung, sind.

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