MKS Goliath.net

Systemhäuser im Visier

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Ende November 2012 fand in Friedrichshafen am Bodensee die erste Hausmesse des Softwareherstellers MKS AG statt. Anlass der Veranstaltung war die Fertigstellung der MKS Goliath.net-Software für Systemhäuser.

Ende November 2012 fand in Friedrichshafen am Bodensee die erste Hausmesse des Softwareherstellers MKS AG statt. Anlass der Veranstaltung war die Fertigstellung der MKS Goliath.net-Software für Systemhäuser. Immerhin 350 Teilnehmer von rund 160 Systemhäusern zeugten von großem Interesse an dieser ERP-Software zur Abwicklung von ITK-Projekten.

Immerhin hat sich MKS ganze vier Jahre Zeit genommen, um Goliath.net komplett neu zu "erfinden". Elf fest angestellte Mitarbeiter waren damit betraut, was für das mittelständisch geprägte Softwarehaus mit beachtlichen 1,5 Millionen Euro an Kosten verbunden war. Rund 60.000 Arbeitsstunden (20.000 weitere folgen noch) fielen dabei an. 1,8 Millionen Zeilen an Quellcode wurden dabei erstellt, Microsoft Visual Studio kam dabei als Software-Entwicklungs-Werkzeug zum Einsatz.

Bereits mit den Vorversionen vertraut, haben es sich viele Goliath-Anwender nicht nehmen lassen, persönlich zum MKS-Hausmesse nach Friedrichshafen am Bodensee zu kommen, um der Produktpräsentation des MKS-Vorstands Michael Kempf beizuwohnen und an der Produktschulung teil zu nehmen. Denn mit der Dotnet-Version von Goliath hat MKS noch viel. Nachdem die Software nun in sechs Sprachen (deutsch, englisch, französisch, italienisch, spanisch und russisch) lokalisiert wurde, soll sie nun auch außerhalb des deutschsprachigen Raums vertrieben werden.

Als Abnehmer von Goliath.net sind hauptsächlich ITK-Systemhäuser vorgesehen, aber MKS adressiert auch andere Branchen etwa Bürofachhändler, Lebensmittelhersteller, und mittelständische Produktionsbetriebe. Verkauft wird diese Software derzeit meist direkt durch MKS (zu etwa 70 Prozent), doch der Softwarehersteller möchte hier seinen Channel (derzeit 15 Vertriebspartner) 2013 ausbauen.

Denn nur mit Hilfe der Reseller wie Ebi Service oder Gröpper IT-Systemhtechnik beziehungsweise mit Unterstützung von OEM-Partnern wie Dell oder G Data wird die MKS AG ihre durchaus ambitionierte Umsatzziele erreiche können, immerhin plant das schwäbische Softwarehaus seine Erlösen jährlich um eine Million Euro zu steigern, bis 2015 ein Jahresumsatz von sechs Millionen Euro erreicht sein wird. Derzeit haben rund 900 Kunden die Goliath-Software von MKS im Einsatz - Tendenz steigend.

Eine Neulizenz der MKS Goliath.net-Systemhaus-Edition kostet 1,790 Euro netto, Upgrades gibt es für etwas mehr als 1.000 Euro. Hinzu kommen noch Kosten für die Migration. (rw)

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