Taiwans LCD-Panel-Hersteller gegen Konsolidierungsvorschlag der Regierung

20.04.2005
Der Vorschlag von Taiwans Regierung, die einheimische LCD-Panel-Industrie durch Merger und Holdings gegen die übermächtige Konkurrenz aus Südkorea zu stärken, stößt vielfach auf Kritik und Skepsis.

Der Vorschlag von Taiwans Regierung, die einheimische LCD-Panel-Industrie durch Merger und Holdings gegen die übermächtige Konkurrenz aus Südkorea zu stärken, stößt vielfach auf Kritik und Skepsis.

Die beiden koreanischen Riesen Samsung und LG Philips teilten sich 2004 etwa 42 Prozent des Weltmarktes für LCD-Panels ab einer Größe von 10,2 Zoll, Taiwans sieben Hersteller kamen auf 40 Prozent. Um sich gegen die übermächtige Konkurrenz aus Korea behaupten zu können, sind und waren immense Investitionen nötig, welche gerade bei den kleineren Herstellern ans Eingemachte gehen. Deshalb gibt es schon seit geraumer Zeit Vorschläge und Gespräche, Firmen zusammenzulegen oder gemeinsam in neue Fabriken der nachfolgenden Generationen zu investieren.

Der jüngst gemachte Vorschlag von Taiwans Regierung, die Zahl der einheimischen Hersteller durch Bildung von Industrieholdings zu reduzieren, stößt aber bei Analysten und Herstellern auf wenig positive Resonanz. Kritiker sagen, ohne substanzielle Anreize seien Gespräche über eine Konsolidierung oder gar die Bildung von Industrieholdings mehrerer einheimischer Hersteller nur heiße Luft.

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