Kampagne zum Earth Day

Tech-Unternehmen wollen mehr Klimaschutz



Matthias Hell ist Experte in Sachen E-Commerce und Retail sowie  Buchautor. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in renommierten Handelsmagazinen und E-Commerce-Blogs. Zuletzt erschien seine Buchveröffentlichung "Local Heroes 2.0 – Neues von den digitalen Vorreitern im Einzelhandel".
Anlässlich des Earth Day hat die Organisation Leaders for Climate Action eine Kampagne zum Klimaschutz initiiert. Zu den Unterstützern der Initiative zählen unter anderem die Tech-Unternehmen eBay Kleinanzeigen, Spotify und Computop.
Mit ihrer Kampagne wollen die Tech-Unternehmen nicht nur das Bewusstsein für Klimaschutz stärken sondern auch sich selbst verpflichten
Mit ihrer Kampagne wollen die Tech-Unternehmen nicht nur das Bewusstsein für Klimaschutz stärken sondern auch sich selbst verpflichten
Foto: Computop

Mit einer am Earth Day 2021 gestarteten Kampagne unter dem Dach der Organisation Leaders for Climate Action hat sich eine Reihe von Tech-Unternehmen das Ziel gesetzt, mithilfe ihrer globalen Reichweite insgesamt mehr als 50 Millionen Menschen erreicht und so eine Million wirkungsvolle - und schnell realisierbare -Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen. Dafür haben es sich die teilnehmenden Tech-Unternehmen zur gemeinsamen Aufgabe gemacht, Klimaschutzmaßnahmen für Einzelpersonen leicht zugänglich zu machen, dabei ihren eigenen CO2-Fußabdruck offen zu legen und CO2 Reduktionsmaßnahmen zu implementieren. Ziel ist es, die Wichtigkeit der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen klar herauszustellen. Große Digitalunternehmen sind mehr und mehr in der Pflicht, ihren Beitrag in der Bekämpfung der Klimakrise zu leisten.

"Wir müssen den Klimawandel und seine Folgen ernst nehmen. Es ist höchste Zeit, zu handeln", erklärt dazu Ralf Gladis, Founder und CEO von Computop, einem der Unterstützer der Kampagne. Für das Payment-Unternehmen sei die Projektwoche Time for Climate Action eine großartige Möglichkeit, auf das Thema aufmerksam zu machen. "Wir wollen noch mehr Menschen mit der Begeisterung für den Klimaschutz anstecken. Denn eines ist klar: Gemeinsam lässt sich viel mehr bewegen", so Gladis.

"Das Motto ist Aktion, nicht Perfektion"

Die Kampagne betont, welchen großen Unterschied einfache, konkrete Maßnahmen - wie die Reduzierung des persönlichen CO2-Fußabdrucks - für den Klimaschutz machen können und bestärkt gleichzeitig die Rolle, die Einzelpersonen dabei spielen. Der Impact der Kampagne kommt im Wesentlichen über zwei Kanäle: Erstens über die Kampagnenseite selbst, auf der Besucher in unter 10 Minuten einfache konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz umsetzen können. Dazu zählen unter anderem: Stromanbieterwechsel zu grüner Energie, Kontoeröffnung bei einer grünen Bank, Umsetzung von Klimaschutz am Arbeitsplatz, Bäume pflanzen bei Online-Suchanfragen, Fordern eines Kurswechsels der Politik, Messung und Reduzierung des persönlichen Fußabdrucks und viele mehr. Alle Maßnahmen sind in einem informativen und leicht teilbaren Format aufbereitet - wie beispielsweise dieses Video, das die teilnehmenden Unternehmen über ihre Social-Media-Kanäle teilen werden. Zweitens über die von den Unternehmen angebotenen Produkte und Services. Viele Unterstützer der Kampagne stellen spezielle, klimafreundliche Angebote auf ihrer eigenen Plattform zur Verfügung und machen dadurch Klimaschutz so einfach wie noch nie. Sie informieren Kunden über nachhaltige Lösungen in ihrer Branche, bewerben nachhaltigere Produktalternativen und pflanzen für jede Transaktion während der Kampagne Bäume.

Kampagnenteilnehmer Computop hat bereits 2020 klimaneutrales Bezahlen im E-Commerce etabliert und in der Zeit der Projektwoche zusätzlich das Projekt "Plastic Bank" auf Haiti unterstützt. In diesem Klimaschutzprojekt wird Plastikmüll aus dem Meer gesammelt, recycelt und zu Müll- und Versandtüten verarbeitet. Der Erlös wird genutzt, um Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. "Unser Motto ist Aktion, nicht Perfektion", erklärt Computop-Chef Gladis. Viele der teilnehmenden Unternehmen seien noch nicht zu 100 Prozent nachhaltig, hätten aber alle schon damit begonnen, ihren CO2-Fußabdruck zu minimieren und die Erreichung nachhaltiger Ziele weit oben auf ihre Agenda gesetzt. Sie seien entweder bereits klimaneutral oder planten, es bis zum Jahresende zumindest auf operativer Ebene zu sein.

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