Technik & Know-how: die Wahrheit über Kabel

30.08.2007

Antennenkabel

Als Antennenkabel werden in der Regel sogenannte Koaxkabel eingesetzt. Wie ein NF-Kabel bestehen sie aus einen Innenleiter und einer äußeren Abschirmung. Als Isolationsmaterial dient jetzt aber ein spezieller Kunststoff, meist Teflon, der die Abschirmung in einem genau spezifizierten Abstand zum Innenleiter hält. Je nach Ausführung des Abstandes und Material der Isolierung ergeben sich unterschiedliche Impedanzen, beziehungsweise Wellenwiderstände des jeweiligen Koax-Kabels. Diese weisen in der Regel Werte zwischen 50 und 100 Ohm auf. Weiterhin sind die Kabel für bestimmte Frequenzbereiche optimiert. Auch in der Computertechnik wurden früher Koax-Kabel bei Ethernet-Verbindungen eingesetzt, meist Kabel mit der Bezeichnung RG58, mit einem Wellenwiderstand von 58 Ohm. Zur Verkabelung von Satelliten-Schüsseln und auch fürs Kabelfernsehen sind Koax-Kabel heute immer noch unverzichtbar. Beim Einsatz sollten Sie unbedingt auf den richtigen Wellenwiderstand achten - meist werden Kabel mit 50 Ohm eingesetzt.

Das Verlegen dieser Kabel bedarf einiger Sorgfalt. Wie oben schon erwähnt, befinden sich Innenleiter und Abschirmung in genau definiertem Abstand zueinander. Durch mechanische Belastung, wie beispielsweise einen starken Knick, oder auch durch Überdehnen des Kabels - frei nach dem Motto "Das Kabel passt durch, und man zieht ein wenig stärker" - wird das elektrische Verhalten des Kabels verändert. An diesen Stellen können dann Reflexionen des hochfrequenten Signals auftreten - auf dem Fernseher erkennbar an Geisterbildern auf bestimmten Kanälen.

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