Technik & Know-how: Einsteiger-CPUs im Vergleich

20.12.2005

Fazit

Die Antwort auf die Frage, ob der Celeron D 351 und der Sempron 3400+ nun so viel langsamer sind als ihre großen Brüder, lautet: Intel ja, AMD nein. Den Celeron D trifft die Cache-Reduzierung um einiges stärker als den Sempron. Mit 256 KByte L2-Cache besitzt Intels Einsteiger-CPU nur ein Viertel des Puffers der Pentium-4-500-Serie - und gegenüber einem 600er Pentium 4 nur ein Achtel. Entsprechend hoch sind die Performance-Einbußen bei identischer Taktfrequenz.

Die Sempron-Modelle reagieren auf Grund ihrer Architektur auf die Cache-Reduzierung weniger sensitiv. Im Vergleich zum einem Athlon 64 gleicher Taktfrequenz hält sich der Leistungseinbruch in Grenzen. Die Variante Sempron 3400+ ist somit eine empfehlenswerte und mit gut 130 Euro vor allem günstige Alternative zum Athlon 64 3200+, beide arbeiten mit 2,0 GHz Taktfrequenz. Die Wahl hängt natürlich von der vorhandenen Plattform Socket 754 oder 939 ab.

Der Sempron 2800+ ist mit zirka 70 Euro nochmals günstiger, jedoch macht sich die geringe Taktfrequenz von 1,6 GHz hier negativ bemerkbar. Immerhin ist die CPU aber dem mit doppelter Taktfrequenz agierenden Celeron D 351 oft sehr dicht auf den Fersen. Meistens befindet sich die Intel-CPU eingekeilt zwischen Sempron 2800+ und 3400+.

Preislich orientiert sich der Celeron D 351 mehr am Sempron 3400+. Mit 130 Euro ist der Celeron D aber zirka halb so teuer wie ein Pentium 4 540J mit ebenfalls 3,20 GHz Taktfrequenz. Und wenn man ehrlich ist, genügt die Performance eines Semprons und Celeron D für den normalen Office- und Home-Betrieb mit Textverarbeitung, Internet und E-Mail vollkommen. Und wer auf hohe Performance im Audio-/Video-Umfeld angewiesen ist, der greift am besten zu einer Dual-Core-Lösung. (Christian Vilsbeck, tecChannel.de/)

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