Technik & Know-how: Intel Active Management Technology - Grundlagen

23.03.2006
Von Robert Kerschensteiner

Soft- und Hardware-Inventarisierung

Ist zum Zeitpunkt des Inventory-Scans der Rechner heruntergefahren, müssen in diesem Fall die Informationen entweder vom Benutzer eingefordert oder aber direkt vor Ort an der Maschine abgefragt werden. Dazu muss der IT-Administrator über die richtigen Passwörter für dieses System verfügen - für das Booten des Rechners und die Anmeldung an die einzelnen Applikationen. Jedes AMT-enabled-System lässt sich dagegen aus der Ferne booten.

Dieser Out-of-Band-Zugriff der Managementkonsole auf den mit Intel AMT ausgestatteten Chip und die dort in der Firmware abgelegten Informationen sorgen daher schnell und vor allem aus der Ferne für Klarheit. Die vom Rechner ausgelesenen Software-Informationen können automatisiert unmittelbar mit den in einer Asset-Datenbank hinterlegten Lizenzinformationen abgeglichen werden. Daraus resultieren präzise Informationen über Unter- oder Überlizenzierungen und die Wartungsverträge. Darüber hinaus gestaltet sich so der Update-Prozess für die einzelnen Applikationen oder die Betriebssysteme deutlich einfacher und effizienter.

Die Komponenten-Inventur der Rechner betrifft hauptsächlich die Hardware des Systems. Auch hier sorgt der Unsicherheitsfaktor von 15 bis 20 Prozent für ungenaue Planungsunterlagen hinsichtlich der Wartungs- und Garantiefälle, Abschreibungen und Einsatzänderungen. Bislang gab es keine Standard-Asset-ID für jeden Rechner. Bei mit Intel AMT ausgestatteten Maschinen kann die Systemmanagement-Lösung eine solche ID und damit die aktuellen Hardware-Infos bei jedem erfolgreichen Booten des Systems in den nicht flüchtigen Bereich des Speichers auf dem Chip schreiben und wiederum über die interne Schnittstelle in die Firmware.

Auch auf diese Informationen hat der IT-Administrator jetzt an der Managementkonsole jederzeit Zugriff. Auf diese Weise lassen sich Konfigurationsänderungen an Hardware-Komponenten nachverfolgen. Außerdem gelingt so für alle Maschinen im Netzwerk eine stets aktuelle Aufstellung darüber, wann welche Komponenten gewartet oder ausgetauscht werden müssen.

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