Technik & Know-how: RAID-Controller optimal konfigurieren

Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Fazit

RAID-Controller in Servern und Workstations bilden ein zentrales Element für Performance und Datensicherheit bei Datentransfers zwischen Festplatte und Betriebssystem. Die optimale Leistung ist von den Einstelloptionen des eingesetzten RAID-Controllers abhängig. Wählt man hier die falsche Einstellung, sind nach unseren Tests schnell bis zu 66 Prozent an Transferleistung verloren.

Besonders die batteriegepufferte Write-Back-Option bringt einen hohen Leistungsgewinn, wie unsere Praxistests zeigen. Alle anderen Optionen wie Adaptive Read Ahead oder Cached I/0 erzielen nur geringfügig differierende Leistungswerte. Allerdings können diese je nach Anwendung der Hardware wie Datenbank-Server oder Streaming-System variieren und sollten vom User entsprechend optimiert werden.

In Verbindung mit einem RAID-Controller mit optionalem Cache offerieren die Hersteller ein Batterie-Pack zur Pufferung der Daten bei Stromausfall. Dieses Feature sollte der Anwender unbedingt mitbestellen, denn erst eine Batteriepufferung des RAID-Controller-Speichers ermöglicht die sichere Nutzung der Performance-steigernden Write-Back-Funktion und verhindert Datenverlust. Wer allerdings das Maximum an Sicherheit haben will, sollte gleich auf eine entsprechende unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) setzen, die alle wichtigen Komponenten auch bei einem Stromausfall mit Energie versorgt. (Bernhard Haluschak, tecChannel.de/)

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