Technik & Know-how: Token Ring, WLAN & Co. - Grundlagen

02.02.2006

Andere Netztechnologien

Neben diesen Technologien gibt es eine Reihe von Alternativen. Für Spezialfälle existieren angepasste Lösungen. So bedingen manche Anwendungen hohe Anforderungen an Robustheit und Zeitverhalten. Häufig sind mehrere Alternativen verfügbar. Nicht in allen Fällen entwickelte sich ein einheitlicher Standard.

LAN

Token Bus IEEE 802.4: In diesem Protokoll wird ein Token-basiertes Verfahren auf einer Busarchitektur realisiert. Der Vorteil liegt in dem deterministischen Zeitverhalten. Diese Technik hat nur in speziellen Anwendungsbereichen Verbreitung gefunden. So basiert das von der Firma General Motors für die industrielle Fertigung entwickelte Manufacturing Automation Protocol (MAP) auf diesem Ansatz.

FDDI (Fiber Distributed Data Interface): Eine ursprünglich für die Übertragung über Glasfaser entwickelte Technik, basierend auf einem doppelten Token Ring. Mit einer Übertragungsrate von 100 Mbit/s bei Ringlängen bis maximal 100 Kilometer wurde es häufig als Backbone (Englisch: Rückgrat) zur Vernetzung größerer Bereiche (Firmen, Uni-Campus) eingesetzt. Einzelne Rechner werden in der Regel nicht direkt, sondern über Konzentratoren an den Ring angeschlossen. Auch Ethernet-Netze können mittels FDDI/Ethernet-Bridges mit dem Ring verbunden werden. Durch die Entwicklung von Fast Ethernet und Gigabit Ethernet hat FDDI kaum noch Bedeutung.

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