Technik & Know-how: UDI - die neue Videoschnittstelle

Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.
Im Home-Entertainment-Bereich hat sich HDMI als Anschluss für HD-Displays etabliert, im Umfeld des PCs herrscht DVI vor. Um beide Standards zu vereinigen, entwickeln namhafte Firmen das einheitliche Interface "UDI".

Mit der Einführung von DVI haben die IT-Hersteller den Schwenk von der analogen zur digitalen Schnittstelle im PC-Bereich vollzogen. Sie erreicht mit einem digitalen Single-Link eine Auflösung von maximal 1600 x 1200 Pixel bei einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz. Per Dual-Link-Verfahren ermöglicht DVI eine Auflösung von 2.560 x 1.920 Pixel. Ein Manko von DVI ist die fehlende Audio-Unterstützung.

Als praktikable Lösung für den Heimbereich wurde auf Basis von DVI der HDMI-Anschluss entwickelt. Dieses Interface überträgt ausschließlich digitale, hochauflösende Video- und Audiodaten mit hoher Bandbreite zwischen einem Abspiel- und Wiedergabegerät. Mit HDMI kann der nächste Fernsehstandard HDTV - der sich bereits in der Testphase befindet - realisiert werden. Allerdings ist HDMI nicht für den PC-Bereich konzipiert, obwohl es mittlerweile einige Lösungen (Grafikkarten) mit HDMI-Support gibt. Mit HDMI zieht ebenfalls das Kopierschutzverfahren HDCP erstmals ins Wohnzimmer ein.

Die Nachfolge von DVI und HDMI soll die nächste Schnittstellengeneration namens "UDI" übernehmen. Das "Unified Display Interface" wird von einer Special Interest Group (SIG) unter Federführung von Intel entwickelt. Erste Geräte mit einem UDI-Anschluss sollen nicht vor 2007 auf dem Markt erscheinen. Welche Eigenschaften beziehungsweise Vorteile UDI gegenüber HDMI und DVI besitzt, erläutert detailliert dieser Artikel.

Zur Startseite