Test: AMD/ATI R600: Radeon HD2900XT

14.05.2007
Von Christian Helmiss

Die Chiparchitektur der 2000er-Serie

Grafikchip (Desktop)

ATI Radeon HD 2400

ATI Radeon HD 2600

ATI Radeon HD 2900

Unified Shader-Prozessoren

40

120

320

Transistoren

180 Mio.

390 Mio.

700 Mio.

Chiptakt

525 - 700 MHz

600 - 800 MHz

740 MHz

Leistungsaufnahme

etwa 25 Watt

etwa 45 Watt

etwa 215 Watt

Speicherbus

64 Bit

128 Bit

512 Bit

Speicherausstattung

128 oder 256 MB

256 MB

512 MB

Speichertyp

DDR2 oder GDDR3

DDR2, GDDR3 oder GDDR4

GDDR3

Speichertakt

400 - 800 MHz

400 - 1.100 MHz

825 MHz

Speichertakt effektiv

800 - 1.600 MHz

800 - 2.200 MHz

1.650 MHz

Preis der Grafikkarten

unter 100 Euro

zwischen 100 und 200 Euro

390 Euro

Die neue Chipfamilie mit dem Code-Namen R600 hat ATI erstmals in 65-Nanometer-Technik (Außnahmen sind der Radeon HD 2900XT (80-Nanometer) und der Radeon HD 2300 90-Nanometer) gefertigt. Das wirkt sich laut Hersteller unter anderem in einem niedrigeren Stromverbrauch der Einsteiger- und Mittelklasse-Karten im Leerlauf aus.

Auf dem Radeon HD 2900XT-Chip bringt ATI 700 Millionen Transistoren unter, die mit flotten 740 MHz laufen. 320 Stream-Prozessoren arbeiten wahlweise als Pixel- oder Vertex-Shader. Der beim High-End-Modell Radeon HD 2900 verbaute GDDR3-Speicher arbeitet mit 825 MHz (1650 MHz effektiv). Angebunden ist er über einen 512 Bit breiten Speicherbus – die Speicherbandbreite liegt somit bei sehr hohen 106 GB/s. Summa summarum erreicht die Rohleistung des Spitzenmodells laut ATI 475 GigaFLOPS – ein wahnsinnig hoher Wert. Theoretisch müsste der Chip leistungsmäßig durch die Decke gehen. Von der Architektur her scheint er sogar vor dem Geforce 8800 GTX zu liegen.

Wie stark die Benchmarks und schließlich die Praxistests davon profitieren, erfahren Sie auf den nächsten Seiten. Die technischen Daten der drei Chipmodelle Radeon HD 2400, Radeon HD 2600 und Radeon HD 2900 (Herstellerangaben) finden Sie in dieser Tabelle gegenübergestellt.

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