Test: Die besten 2,5-Zoll-Festplatten

10.07.2007
Von  und Martin-Roger Jones
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Transferraten und Zugriffszeiten

Das Festplatten-Tempo ist unser wichtigstes Testkriterium. Dabei sind vier Parameter entscheidend für die Laufwerks-Geschwindigkeit: die Lese- und Schreib-Datenrate sowie die mittlere und die Fullstroke-Zugriffszeit. Je nach Software und Einsatzgebiet sind diese Messparameter unterschiedlich wichtig für die Beurteilung einer Festplatte:

Die Lese- und Schreibtransferrate ist vor allem im Praxisalltag wichtig. Wir ermitteln im Test den minimalen, mittleren und maximalen Datendurchsatz. Besonders hohe maximale Lese- und Schreibtransferraten benötigen Sie beispielsweise beim Streamen von Audio- und Videodateien. Mit hohen Datenraten geht aber auch die Datensicherung oder die Systemwiederherstellung flotter von der Hand. Bei hohen Lesetransferraten fährt das Betriebssystem schneller hoch und lädt dann auch Programme rascher – sofern andere Komponenten wie CPU und Speicher die Festplatte nicht ausbremsen. Hohe Schreibraten wiederum beschleunigen Kopiervorgänge.

Das höchste Lesetempo erzielte das Flash-Speicher-Laufwerk Samsung Flash SSD MCAQE32G5APP mit 53,4MB/s - das sind satte 55 Prozent mehr als die langsamste Platte, die Toshiba MK1234GSX (34,4 MB/s). Den besten Wert bei der maximalen Schreibrate ermittelten wir für die Samsung Spinpoint HM160JC (51,1 MB/s). Es nutzt die Ultra-DMA/100-Schnittstelle. Die rote Laterne ging abermals an das Toshiba-Modell (34,9 MB/s) - trotz des moderneren SATA-150-Interface.

Die mittlere Zugriffszeit gibt an, wie viele Millisekunden die Schreib-/Leseköpfe im Durchschnitt benötigen, um einen beliebigen Datenblock auf der Festplatte anzusteuern. Eine besonders wichtige Rolle spielt dieser Wert beispielsweise bei der Indexsuche und Suchfunktionen. Deshalb sollten gerade bei Datenbank-Anwendungen Festplatten mit kurzer Zugriffszeit zum Einsatz kommen. Aber auch, wenn Sie Dateien kopieren, beeinflusst die mittlere Zugriffszeit die Dauer des Vorgangs.

Die Fullstroke-Zugriffszeit besagt, wie lange die Schreib-/Leseköpfe benötigen, um von den äußersten Datenspuren auf die innersten zu wechseln. Ein niedriger Wert nützt beispielsweise bei vollen und stark fragmentierten Laufwerken.

Die mit großem Abstand kürzesten Zugriffszeitenermittelten wir abermals für das Flash-Speicher-Laufwerk mit jeweils 0,2Millisekunden. Unter den herkömmlichen 2,5-Zoll-Laufwerken hatte die Seagate Momentus 7200.1 ST910021AS dank ihrer ungewöhnlich hohen Rotationsgeschwindigkeit von 7200 Umdrehungen pro Minute die besten Reaktionen: Sie kam auf eine mittlere Zugriffszeit von 7,1 Millisekunden, der Fullstroke-Zugriff dauerte 15,0 Millisekunden.

Zur Startseite