Alkohol steigert nicht nur die Umsätze bei der Getränkeindustrie und der Gastronomie. Auch Online Shops mit völlig anderen Produkten profitieren vom Hochprozentigen.
Fast die Hälfte der erwachsenen US-Amerikaner hat schon einmal unter Alkoholeinfluss online eingekauft, dies ergab eine Umfrage unter 2.000 Teilnehmer. Dabei gaben die betrunkenen Käufer 2007 im Schnitt rund 450 Dollar aus, das ist laut Erkenntnissen des Vergleichsportals Finder.com weit mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr. Ausgehend von 68 Millionen Käufern in den USA, die Kaufentscheidungen mit Alkohol im Blut treffen, ergibt das nach Rechnung des Portals die gewaltige Summe von 30 Milliarden Dollar.
Besonders beliebt bei betrunkenen Käufern sind Nahrungsmittel, Schuhe und Kleidung sowie Glücksspiele und Konzertkarten.
- Top 10 Online-Shops in Deutschland
EHI und Statista haben die umsatzstärksten deutschen Online-Händler ermittelt. Hier finden Sie die Online-Shops, die 2015 die höchsten Umsätze erzielten. - Top 10 Online-Shops in Deutschland
Platz 10 in Deutschland: Apple Umsatzzahlen: 396,9 Mio. Euro - Top 10 Online-Shops in Deutschland
Platz 9 in Deutschland: Alternate Umsatzzahlen: 376,7 Mio. Euro - Top 10 Online-Shops in Deutschland
Platz 8 in Deutschland: Conrad Umsatzzahlen: 433,2 Mio. Euro - Top 10 Online-Shops in Deutschland
Platz 7 in Deutschland: Tchibo Umsatzzahlen: 450 Mio. Euro - Top 10 Online-Shops in Deutschland
Platz 6 in Deutschland: Bonprix Umsatzzahlen: 484,7 Mio. Euro - Top 10 Online-Shops in Deutschland
Platz 5 in Deutschland: Cyberport Umsatzzahlen: 491,3 Mio. Euro - Top 10 Online-Shops in Deutschland
Platz 4 in Deutschland: Notebooksbilliger Umsatzzahlen: 610,9 Mio. Euro - Top 10 Online-Shops in Deutschland
Platz 3 in Deutschland: Zalando Umsatzzahlen: 1.081,8 Mio. Euro - Top 10 Online-Shops in Deutschland
Platz 2 in Deutschland: Otto Umsatzzahlen: 2.300 Mio. Euro - Top 10 Online-Shops in Deutschland
Platz 1 in Deutschland: Amazon Umsatzzahlen: 7.790,6 Mio. Euro
Dabei scheint insbesondere die Generation X anfällig zu sein, also die Käufer, die etwa Mitte der 60er- bis Anfang der 80er-Jahre geboren wurden: Sie gaben im Schnitt etwa 740 Dollar aus, während die Generation der Millennials nur etwas mehr als 200 Dollar investierte. Dabei geben die Millienials mit wöchentlich fast 60 Dollar wesentlich mehr für Alkohol aus als die Generation X mit 37 Dollar. Das macht den Unterschied bei den alkoholbeeinflussten Einkäufen noch eklatanter.
Besoffene Verheiratete geben mehr aus
Unterschiede gibt es auch bei den Geschlechtern und beim Beziehungsstatus: Männern kommen im betrunkenen Zustand auf einen Warenwert von 565 Dollar, bei Frauen hingegen nur auf 283 Dollar. Verheiratete geben doppelt so viel aus, wie Geschiedene. Allerdings sind die Singels mit 56 Prozent bei den Kunden, die angaben, unter Alkoholeinfluss zu kaufen, gegenüber den verheirateten Kunden mit 44 Prozent in der Mehrzahl.
Über das spezielle Kaufverhalten deutscher Alkoholkonsumenten hat Finder.com keine Erkenntnisse. Der Vergleich mit Großbritannien zeigt aber keine eklatanten Unterschiede. Immerhin gibt es in der Europäischen Union im Gegensatz zu den USA eine vierzehntägige Widerrufsfrist bei Online-Geschäften. Wer also nach einer durchzechten Nacht mit Schrecken feststellt, was er alles bestellt hat, kann in der Regel den Kauf rückgängig machen.