Anwenderbericht

Union Bank vernetzt Standorte

20.01.2011

Unterschiedliche Zeitintervalle

Serverraum
Serverraum
Foto: Meronec

Das neue System konnte schon im Laufe des Sonntags offiziell in Betrieb genommen werden. Doch bevor es so weit war, mussten die Techniker von Sikom noch eine Hürde meistern, wie Wieghorst erläutert: "Die Standorte der Union Bank haben teils unterschiedliche Öffnungszeiten. Wir mussten daher spezifische Zeitintervalle für die Ansagen nach Ladenschluss definieren. Das konnten wir aber nicht so einfach über den Master in der Hauptstelle programmieren, denn sonst hätte es auch die vernetzten Standorte beeinflusst."

Unterstützung bekam das Team beim NEC Value Added Distributor Meronec, der den Technikern telefonisch mit Rat und Tat zur Seite stand. Wieghorst: "Wenn einer unserer Mitarbeiter vor Ort mal einen Tipp benötigt, ruft er kurzerhand seinen Ansprechpartner in Neumünster an - dann finden wir gemeinsam eine Lösung."

Als CTI-Lösung kommt bei der Union Bank nun Estos ProCall zum Einsatz, das an jedem Arbeitsplatz standortübergreifend verfügbar ist. "Wir haben die CTI-Software mit Lotus Notes verknüpft. So ist der Status jedes Mitarbeiters nun klar ersichtlich - und man sieht schon vorher, ob jemand beispielsweise gesprächsbereit oder gerade nicht erreichbar ist", so Thomsen.

Auch Frank Baasch ist von der Lösung überzeugt: "Wir konnten die Anzahl erfolgloser interner Rufversuche und auch Vermittlungsversuche von Telefonaten externer Anrufer erheblich reduzieren: Wenn ein Kunde in der Zentrale anruft, schaut der Mitarbeiter dort, ob der gewünschte Kollege überhaupt zur Verfügung steht. Ist das nicht der Fall, schlägt er dem Kunden einen alternativen Ansprechpartner vor."

Sowohl mit der Installation als auch mit der neuen Telekommunikationsanlage ist Jörg Thomsen bisher sehr zufrieden: "Das System hat sich im Praxiseinsatz von Beginn an bewährt, die Umsetzung hat sicher auch wegen der detaillierten Planung im Vorfeld so gut geklappt. Ein großer Vorteil im Praxisalltag ist vor allem das effiziente Präsenzmanagement, das auch ohne großen Schulungsaufwand von den Mitarbeitern verstanden und genutzt wird. Und die Endgeräte fügen sich optisch gut in die Landschaft ein."

Einen offenen Wunsch hat der EDV-Leiter aber dennoch: "Eine Schnittstelle zu unserem Bankensystem, wo die Stammdaten unserer Kunden hinterlegt sind. Das wird von der CTI-Software zwar unterstützt, jedoch nicht vom Rechenzentrum. Das wird aber hoffentlich bald folgen." (haf)

Der Dienstleister

Die Sikom GmbH in Flensburg wurde 1994 gegründet, das Fachhandelsunternehmen mit insgesamt vier Mitarbeitern bietet seinen Kunden neben Telekommunikationstechnik auch Produkte und Dienstleistungen aus dem Bereich der Sicherheitstechnik. Zur Klientel gehören verstärkt auch Unternehmen aus dem Bankensektor.

Der Kunde

Die Union Bank AG in Flensburg blickt auf eine 135-jährige Tradition und setzt bis heute auf eine enge Verknüpfung von deutscher und dänischer Kultur. Das Grundprinzip der Universalbank lautet, dass die Geldmittel vorrangig der heimischen Wirtschaft sowie Privatpersonen zur Verfügung gestellt werden sollen.

Solution Snapshot

Kunde:

Union Bank AG in Flensburg

www.unionbank.de

Problemstellung:

Veraltete und zunehmend störungsanfällige TK-Technik / TK-Infrastruktur, kein Präsenzmanagement der Mitarbeiter, wenig effiziente Vermittlung eingehender Anrufe, interne Telefonate kostenpflichtig (klassisch über Amtsleitung), Mitarbeiter "mobil" nur über Handy zu erreichen.

Lösung:

NEC Univerge SV8100 (vier 19-Zoll Server im Master-Slave-Betrieb), verschiedene Desktop und IP DECT Telefone von NEC

Distributor:

Meronec Distribution

www.meronec.de

Dienstleister:

Sikom GmbH

www.sikom-flensburg.de

Kontaktaufnahme:

Vorherige Zusammenarbeit (im Bereich Sicherheitstechnik)

Verhandlungsdauer:

Rund drei Monate

Größte Herausforderung:

Abbildung von Sprachdiensten über bestehende Datenleitungen der Bank zum Rechenzentrum von VR Netze

Programmierung individueller Zeitintervalle trotz Vernetzung aller Standorte (Master-Slave-Betrieb)

Unerwartete Probleme:

Veraltete Verkabelung musste im Vorfeld durch strukturierte EDV-Verkabelung ersetzt werden.

Arbeitsaufwand des Dienstleisters:

Circa 160 Arbeitsstunden (inkl. Demontage der alten Anlage, Verschalten des Leistungsnetzes, neue Patchfelder)

Kostenumfang des Projekts:

Circa 40.000 Euro

Verhältnis Hardware / Software / Dienstleistung:

80 Prozent Hardware, 20 Prozent Dienstleistung

Service- und Wartungsverträge:

Nein, nicht für die TK-Anlage

Schulung:

Einweisung nach Installation

Benefit für den Kunden:

- Zentrale Verwaltung aller Teilnehmer

- Interne Gespräche ohne zusätzliche Telefongebühren

- Makeln / Rückfrage über alle Standorte hinweg

- Präsenzmanagement über alle Standorte

- Hohe Ausfallsicherheit

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