TEMAX legt deutlich zu

Unterhaltungselektronik ist der Wachstumstreiber in Deutschland

22.08.2008

Italienischer Kaffeegenuss aus dem Automaten

Ebenfalls sehr zufrieden mit dem ersten Halbjahr 2008 können Händler und Hersteller von Elektrokleingeräten sein. Der Markt hierfür verzeichnet ein stattliches Wachstum von 5,3 Prozent und erreicht einen Wert von einer halben Milliarde Euro.

Die stärkste Warengruppe, die Hot Beverage Makers (Geräte für die Zubereitung von Heißgetränken), wächst weiterhin zweistellig. Espressomaschinen sind hierbei ausschlaggebend. Die deutschen Verbraucher nehmen sich unverändert gerne italienische Kaffeegenüsse auch außerhalb des Urlaubs mit nach Hause. Die zweitwichtigste Warengruppe der Staubsauger kann hingegen nur leicht zulegen.

Der Markt für Rasierer entwickelt sich leicht rückläufig. Dafür legen Hairstyling-Warengruppen wie Lockenbürsten und Frisierstäbe ungebrochen zweistellig zu. Im Gleichklang dazu legt der Markt für Elektrogroßgeräte um 5,2 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zu. Wichtige Warengruppen wie Waschmaschinen, Kühlgeräte, Trockner und Spüler zeigen im Vergleich zum Vorjahr ein gutes Wachstum. Dunstabzugshauben gewinnen wertmäßig sogar auf zweistelligem Niveau. Allerdings ist das Wachstum durch einen schwachen Vergleichszeitraum beeinflusst, in dem durch die Mehrwertsteuererhöhung und vorgezogene Käufe im Jahr 2006 ein Umsatzminus bei einigen Warengruppen entstanden war.

Zudem achten Konsumenten bei Elektrogroßgeräten vermehrt auf hochwertige Eigenschaften wie Energieeffizienz, Programmwahl und geringe Geräuschentwicklung, die von Herstellern und Händlern stärker in den Vordergrund gestellt werden. Diese Produktaufwertung führt zu einer Steigerung des Durchschnittspreises und damit des Umsatzes bei den Elektrogroßgeräten.

Multifunktionale Büromaschinen im Plus

Bürogeräte und Verbrauchsmaterialien sind mit 3,3 Prozent im Plus und erreichen einen Wert von 1,3 Milliarden Euro. Wichtigster Wachstumstreiber bleiben hierbei die multifunktionalen Büromaschinen, die Funktionen wie Drucken, Faxen und Scannen in einem Gerät vereinen. Sie wachsen weiterhin zweistellig.

Noch stärker, wenngleich auf geringerer Basis, können Beamer zulegen, deren Umsätze - wie die der LCD-Fernseher - durch die Fußball-Europameisterschaft getrieben wurden. Druckerkartuschen, die rund zwei Drittel der Umsätze im Office-Markt ausmachen, gewinnen nur leicht hinzu. Gleichzeitig setzt sich der Abwärtstrend bei den Stand-alone- Druckern konsequent fort. Sie werden anhaltend durch multifunktionale Büromaschinen ersetzt.

Mit einem Wachstum von 2,5 Prozent und einem Volumen von 2,2 Milliarden Euro entwickelt sich der Teilmarkt Informationstechnologie ebenfalls positiv. Notebooks gewinnen im Vergleich zur Vorjahresperiode in erster Linie im Segment B2C (Business to Consumer) an Wert. Auch tischgebundene Rechner tendieren leicht im Plus, insbesondere getragen durch das B2B-Geschäft (Business to Business). Die positive Entwicklung im Bereich der Informationstechnologie hat vielfältige Gründe. So spielen neben dem anhaltenden Trend zu mehr Mobilität auch Neuausstattungen, Substitutionskäufe sowie die Tendenz zum Kauf eines Zweit-Rechners eine Rolle.

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