TEMAX legt deutlich zu

Unterhaltungselektronik ist der Wachstumstreiber in Deutschland

22.08.2008

Fotomarkt stagniert

Der Fotomarkt stagniert mit minus 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal und erreicht ein Volumen von 0,7 Milliarden Euro. Grund hierfür ist in erster Linie der Preisverfall bei Kameras, insbesondere bei digitalen Spiegelreflexkameras, die bisher das Segment stützten und im Positiven hielten.

Zubehör-Warengruppen wie Objektive, Stative und Kamerataschen gewinnen hingegen zweistellig. Regelrechte Überflieger beim Umsatzwachstum sind nach wie vor digitale Bilderrahmen - eine innovative Warengruppe, die für immer mehr Konsumenten attraktiv wird. Dennoch gelingt es mit den Zubehör-Warengruppen nicht, den Fotomarkt in den positiven Bereich zu heben. Die Hoffnungen für diesen Sektor liegen nun auf Impulsen durch weitere Produktneuheiten, die im September auf der Photokina-Messe in Köln zu erwarten sind.

Weit abgeschlagen bleibt der Markt der Telekommunikation. Mit minus 11,7 Prozent schrumpft dieser Sektor im zweiten Quartal 2008 weiter auf ein Volumen von 0,8 Milliarden Euro. Alle der im IT-Bereich beobachteten Warengruppen zeigen rückläufige Umsätze. Sogar Festnetztelefone und Telefonanlagen, die sich im ersten Quartal noch positiv entwickelten, haben sich dem Abwärtstrend angeschlossen. Gründe dafür dürften sowohl in der hohen Sättigung des Markts sowie in der schwachen Anschaffungsneigung der Konsumenten liegen. Zudem sind derzeit nur wenige Innovationen auf dem Markt, die Kaufanreize bieten könnten. Immerhin verlieren die Mobiltelefone nicht mehr so stark wie im ersten Quartal, was ein Licht am Ende des Tunnels sein könnte.

Unsichere Aussichten

Das im vorherigen TEMAX prognostizierte gesunde Wachstum für das zweite Quartal hat sich letztendlich bestätigt. Dabei sind es zum einen die geringeren Ausgangswerte des Vorjahrs und zum anderen die positiven Auswirkungen der Fußball-Europameisterschaft, die das Wachstum besonders gestärkt haben.

Eine Prognose für das nächste Quartal ist ungleich schwieriger. Das Konsumklima hat sich deutlich verschlechtert - getrieben durch Inflation, Preissteigerungen und finanzielle Unsicherheiten. Die Erwartungen der Konsumenten zu Konjunktur und Einkommen sind gedämpft. Daher sind die Aussichten in die zweite Jahreshälfte noch ungewiss. Hatte sich die Kaufzurückhaltung bisher vor allem auf Lebensmittel und Kraftstoff bezogen, so waren die Auswirkungen auf den Konsum von Elektrogeräten zumindest im zweiten Quartal noch nicht zu spüren. (go)

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