Interview mit NEC-Manager Hardge

"Vertikale Märkte sind häufig Nischenmärkte"

19.10.2010

CP: Können Sie etwas über die Performance von NEC Display Solutions in Deutschland und Europa sagen? Welche Produktbereiche laufen besonders gut?

Hardge: Das erste Halbjahr bis Ende September hat die Europe GmbH erfolgreich abgeschlossen und ein überdurchschnittliches Wachstum hingelegt. Um zu Ihrer ersten Frage zurückzukommen, Digital Cinema war dabei einer der Haupttreiber. Auch im Bereich Desktop-Monitore konnten wir überdurchschnittlich wachsen und den Marktanteil im B2B-Bereich auf 13 Prozent steigern. Bei Monitoren verfolgen wir ganz klar die Strategie mit Fokus auf B2B und nicht B2C, wobei das Unternehmenssegment Schwerpunktthema ist. Sehr gut läuft auch das Geschäft mit Kontrollraum-Applikationen, beispielsweise für die Feuerwehr oder Forschungszentren. Digital und vor allem Retail Signage sind weitere große Wachstumsbereiche.

CP: Sie sind jetzt fast fünf Jahre bei NEC Display Solutions. Was gefällt Ihnen bei dem Unternehmen? Man hört immer wieder, dass Japaner alles am liebsten selbst in die Hand nehmen und Entscheidungsprozesse dadurch verzögert werden.

Hardge: Im Gegenteil. Japaner sind von Perfektion getrieben, weshalb sie keine Schnellschüsse abgeben. Was mir besonders bei NEC gefällt, ist die Möglichkeit, aktiv mitgestalten zu können. So gewährt man uns zum Beispiel großen Einfluss auf das Produkt-Line-up, Konzeption und Gestaltung.

CP: Herr Hardge, vielen Dank für das Gespräch.

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