Vorbildliches Bildschirmrecycling mit "Green Electronics"-Preis ausgezeichnet

31.10.2007

Das Projekt "Green Electronics"

Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) begleitet mit "Green Electronics" die Umsetzung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes in der Öffentlichkeit. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium (BMU) und vom Umweltbundesamt gefördert. Ein Schwerpunkt des Projektes liegt darin, positive Initiativen zu kommunizieren, insbesondere im Bereich der freiwilligen Aktivitäten bei Handel und Handwerk.

Mit dem neuen Elektro- und Elektronikgerätegesetz, kurz ElektroG, sollen vorrangig Abfälle von Elektro- und Elektronikgeräten reduziert und vermieden werden. Außerdem wird der restliche Abfall infolge der getrennten Erfassung mit weniger Schadstoffen belastet. Das ElektroG schreibt vor, dass seit dem 24. März 2006 ausrangierte Elektrogeräte einschließlich schadstoffhaltiger Leuchtstoffröhren nicht mehr mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen. Die Rückgabe der Altgeräte aus privaten Haushalten in Städten und Gemeinden ist seitdem flächendeckend kostenfrei, für die Verwertung tragen die Hersteller Verantwortung. Diese ist im ElektroG erstmals detailliert geregelt. Je nach Gerätekategorie sind Verwertungsquoten zwischen 70 und 80 Prozent vorgeschrieben, die Quoten für Wiederverwendung und stoffliche Verwertung liegen zwischen 50 und 80 Prozent.

In Deutschland fallen bislang jährlich riesige Mengen an Elektroaltgeräten an – Mengenschätzungen schwanken zwischen einer Million und 1,8 Millionen Tonnen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Abfallarten ist das Aufkommen in den vergangenen Jahren ständig gestiegen. Viel zu oft landeten diese Altgeräte in der Vergangenheit auf Abfalldeponien oder in Müllöfen. Mit der Umsetzung des ElektroG wird außerdem seit Juli 2006 der Einsatz bestimmter Schwermetalle und Flammschutzmittel in neuen Geräten gezielt verringert. (go)

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