Auch Migration von XP

Wann der Umstieg auf Windows 7 lohnt

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Mindestvoraussetzungen

Die Mindestvoraussetzungen für Windows 7 Home Premium umfassen zunächst einen Ein-Gigahertz-Prozessor und eine DirectX 9-Grafiklösung, die zumindest WDDM 1.0 unterstützt. Bei einem 32-Bit-Prozessor sind außerdem ein Gigabyte (GB) RAM sowie 16 GB freier Festplattenplatz erforderlich; für die 64-Bit-Version erhöht sich dies auf zwei GB RAM und 20 GB Speicherplatz. Außerdem heißt es recht unverbindlich: "Für bestimmte Features ist ggf. erweiterte oder zusätzliche Hardware erforderlich."

Damit scheint Windows 7 letztendlich nicht ganz als heilende Antwort auf das "Vista Capable"-Marketingdesaster geeignet. Denn für dieses Logo haben eine 800-Megahertz-CPU, 512 Megabyte RAM und eine Grafikkarte ohne WDDM gereicht. Nutzern, die das Fehlen des Aero-Interface bei Vista Home Basic beklagt haben, wird also der Sprung auf Windows 7 unter Umständen gar nicht offen stehen.

Netbook-Nische

Aero fehlt auch bei einer Nischenversionen des neuen Betriebssystems, Windows 7 Starter. "Das ist eine spezielle Edition von Windows 7 für die Verwendung auf Netbooks und in puncto Sicherheit ein vollwertiges Windows", betont Robert Lampl, Leiter der Bereiche Online Services und Windows bei Microsoft Österreich. Vor Beschwerden über eine begrenzte Funktionalität fürchtet man sich offenbar nicht. "Der Funktionsumfang von Windows 7 Starter steht in der Beschreibung von Windows 7 Starter, daher sehen wir hier kein Risiko", so Lampl.

Ultimative Anforderungen

Im Enterise-Bereich bietet etwa T-Systems einen Windows-7-Umrüstservice für Unternehmen, denen das Analystenhaus Gartner in der Vorwoche zu frühen Upgrades geraten hat. Der Fokus des Angebots liegt auf der großkundenorientierten Enterprise Edition, deren Funktionsumfang jenem von Windows 7 Ultimate entspricht. "Prinzipiell würden wir sagen, dass im PC-Bereich mindestens ein Q35-Chipsatz - lieferbar etwa seit Ende 2007 - erforderlich ist. Seitens der Komponenten sollte eine Core-2-Duo-CPU, 2 GB RAM und eine 80 GB HDD vorhanden sein", meint T-Systems-Pressesprecher Norbert Riepl.

Wer genauer wissen will, ob sein PC Windows-7-tauglich ist, kann den von Microsoft bislang nur in einer Betaversion bereitgestellten Update Advisor herunterladen. (pte/rw)

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