Kommunikation in Krisenzeiten

Wer fliegt als Nächster raus?

30.06.2009

Klare Aussagen

Besonders während Krisenzeiten zahlt sich die richtige Kommunikationsstrategie aus. Schnell können Misstrauen und Unsicherheit geschürt werden, wenn beispielsweise Informationen über die Lage des Unternehmens, geplante Kündigungen oder Kurzarbeit nicht offen behandelt und diskutiert werden. Mangelnde Sensibilität in den entscheidenden Situationen erschüttert auch das stärkste Vertrauen des Mitarbeiters. Zudem ist ein solches Verhalten seitens der Verantwortlichen ein Nährboden für Spekulationen. Schnell werden sie weit über die Kaffeepause hinaus zum Thema.

Über die tatsächlichen Umstände und Ereignisse sagen solche Gerüchteküchen jedoch sehr wenig aus. Die Möglichkeit offener, klärender Gespräche dagegen vermittelt dem Mitarbeiter Sicherheit. Darüber hinaus sollte über den Status und die nächsten Handlungen des Unternehmens regelmäßig informiert werden. Viel wahrscheinlicher ist so die Möglichkeit zu einem Kompromiss zu kommen, der beiden Seiten hilft.

Langfristiger Prozess

Das Durchsetzen eines solchen Kommunikationskonzepts ist keine kurzfristige Entscheidung, sondern eine durchgehende und langfristige Entwicklung. Die Leitaspekte der internen Kommunikation repräsentieren zudem bestimmte moralische und ethische Überzeugungen eines Unternehmens und sind in vielen Fällen in der Firmenphilosophie implementiert. Wie konsequent diese Werte im kommunikativen Alltag umgesetzt werden, liegt, wie im Vorfeld angeführt, auch an der Führungsstärke der leitenden Mitarbeiter.

Es ist wichtig, dass Entscheidungen alle Mitarbeiter erreichen, deshalb müssen besonders die Führungskräfte an einem Strang ziehen. So kann bei der Umstrukturierung der Unternehmenskommunikation ein Denkprozess entstehen, der auch im Unternehmen ein Umdenken anstoßen kann.

Überzeugendstes Argument ist deshalb: Eine ausgewogene interne Kommunikation stärkt Unternehmen von innen - nicht nur in einer Rezession.

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