Konvergenz im Allgäu

Wie Fachhändler gemeinsam erfolgreich sein können

19.08.2009

Ein Gründungsmitglied springt ab

Aus der kontaktierten Gruppe an regional etablierten Spezialisten kristallisierten sich sechs Unternehmen heraus, die im November 2008 die Gründung ihres Verbundes zusammen mit fast 80 Mitarbeitern und 270 Firmenkunden feierten: Neben dem Systemhaus PC Help und seinem Ableger PC Help Consulting waren dies der Telefonanlagenanbieter FMnet und der Mobilfunkspezialist WM Funktechnik sowie das Bürostudio Marti und das Autohaus Hartmann.

Doch schon bald gab es Meinungsverschiedenheiten. Die Differenzen wurden so heftig, dass bereits im April 2009 mit der Firma Spectaco ein neuer Büroeinrichtungspartner einspringen musste. Während sich der einstige Mitstreiter Raffaele Marti nicht zur Kontroverse äußern will, ist im bka-Umfeld die Rede von zwischenmenschlichen Problemen. "Das Unternehmen hat letztlich nicht in die Grundphilosophie des Netzwerkes gepasst. Wir haben uns aber im Guten getrennt", sagt Netzwerksprecher Martin Zpevak.

"Das Netzwerk ist eine sehr gute und lohnende Sache. Hier kooperieren Gewerke, die ohnehin zusammenwachsen. Als einzelnes Unternehmen fällt man im Verdrängungswettbewerb womöglich nach hinten ab", sagt Stefan Herzig, Geschäftsführer und Vertriebschef von FMnet Elektrotechnologie. Der Mitinhaber der Firma, die sich auf Telekommunikationsanlagen und Multimedia-Systeme fokussiert, verzeichnet bereits eine Reihe an Zusatzaufträgen. Als Beispiel für die gute Zusammenarbeit erwähnt Herzig einen FMnet-Kunden, der neben seinen Festnetzaufträgen auch die Mobilfunkkosten senken will. In Absprache mit dem Verbundpartner WM Funktechnik bekommt der Kunde nun individuelle Vertragsangebote vorgelegt. Der Mobilfunkladen in Kemptens Innenstadt hat mit der Mitgliedschaft im Komsa-Verbund Aetka bereits einen starken Partner im Rücken und scheint erfolgreich der lokalen Konkurrenz von The Phone House & Co. zu trotzen.

Zur Startseite