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Wie Mitel den deutschen TK-Markt aufmischen will

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Weiterer TK-Anbieter neben Siemens

"Wir waren auf der Suche nach einem Anbieter mit einer starken Vision und Produkten, die nicht nur große Unternehmen unterstützen sondern auch bei kleinen und mittelständischen Firmen in Deutschland einsetzbar sind”, erklärt Jörg Mattern die Entscheidung für den kanadischen Anbieter.

"Die zukunftssicheren Lösungen von Mitel können wir auf die Bedürfnisse unserer Vertriebspartner zuschneiden, egal ob sie Mitel als eine Standardserver-basierte Lösung oder eher als eine herkömmliche Telekommunikationsanwendung einsetzen wollen. Dies ist unserer Meinung nach von allergrößtem Wert für unsere bestehenden Reseller. Wir sind aber auch an Gesprächen mit potentiellen neuen Fachhändlern interessiert, um die Partnerschaft zu einer Win-Win Situation für alle Beteiligten zu machen”, meint der Chef des TK-Distributors.

Susanne März, Channel Manager Deutschland bei der Mitel Networks GmbH: "Unsere TK-Lösungen sind hoch skalierbar"
Susanne März, Channel Manager Deutschland bei der Mitel Networks GmbH: "Unsere TK-Lösungen sind hoch skalierbar"
Foto: Mitel Networks GmbH

Auch die für den deutschen Markt zuständige Channel-Managerin bei Mitel Networks, Susanne März, möchte mit dem nun neu gewonnenen, bisher einzigen, TK-Distributor vor allem kleinere Fachhändler für sich gewinnen, also Reseller auch die die mittelständischen Kunden bedienen können, die Mitel hier zu Lande im Visier hat. "Wir bieten bereits seit mehr als zehn Jahren IP-basierte TK-Anlagen", argumentiert die Managerin. In den Niederlanden agiert Mitel bereits sehr erfolgreich, dort sei man bereits der Nummer-1 im Telekommunikationsmarkt. "Die Niederländer waren eben 'early adopter', was die Akzeptanz von IP-basierten Tk-Anlagen betrifft", so März im Gespräch mit ChannelPartner. Allein in diesem Land hat Mitel im Vorjahr rund 20 Millionen Euro umgesetzt, weltweit waren es 650 Millionen Dollar, in der EMEA-Region (Europa, Nahost und Afrika) konnte die Kanadier im Vorjahr 156 Millionen Dollar erlösen.

März ist natürlich klar, dass eine Erfolgsgeschichte wie in den Niederlanden, in Deutschland so einfach nicht wiederholbar ist, dazu wird der hiesige Markt nach wie vor zu stark von Siemens dominiert. Doch mit Hilfe der Communication Partner Sales GmbH möchte sie versuchen, die Großen der UC-Branche, neben Siemens sind es hier zu Lande Cisco, Microsoft und Avaya, ein wenig zu ärgern. Denn ihrer Überzeugung nach sind die IP-basierten TK-Anlagen von Mitel hoch skalierbar. Damit eignenr sie sich genauso gut für Firmen mit zehn Mitarbeitern als auch für Unternehmen mit mehreren Tausenden Teilnehmern. Und auch für die Mattern-Brüder von CPS ist die Partnerschaft mit Mitel strategisch, nachdem die Zukunft von Siemens Nokia Networks ungewiss ist, und man auch nicht genau weiß, wie es mit den anderen Töchtern der urdeutschen Konzerns weiter geht. (rw)

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