Strategien zur Konfliktlösung

Wie Sie Nervensägen stumpf machen

17.06.2008
Von Christine Lehner und Sabine Weihe

Dem Boss Manieren beibringen

Egozentrierte Chefs gibt es zuhauf. Und das hat Folgen. Laut einer aktuellen Gallup-Studie sind nur zwölf Prozent der Arbeitnehmer zufrieden mit ihrem Job. Das Hauptproblem sind demotivierende Chefs.

Gegenstrategie: Gehen Sie auf Ihren Chef zu. Suchen Sie den Dialog. Ihr Chef wird es nämlich kaum tun. Meist fehlt ihm die Sensibilität für die Notwendigkeit. Nennt er mangelnde Zeit als Grund für den fehlenden Austausch, dann ist das vorgeschoben. Denken Sie strategisch, machen Sie eine Kosten-Nutzen-Analyse. Wie ergeht es mir in der Zukunft, wenn ich den Konflikt nicht anspreche? Wie sähe hingegen die Situation aus, wenn der Konflikt gelöst würde? Bleiben Sie im Gespräch diplomatisch und sachlich. Unterscheiden Sie sehr genau zwischen dem, was wichtig zu sagen ist und was Sie besser nur denken sollten, weil es den Konflikt anheizen würde. Versäumen Sie es vor allem nicht, im Gespräch konkrete Lösungsvorschläge zu machen.

Die eigene Position bei den Kollegen stärken

Mobbing ist Alltag in Unternehmen. Mehr als eine Million Opfer zeugen von den Spielchen mobbender Kollegen. Die Folgen: Bluthochdruck, Schlafstörungen, Depressionen, Erschöpfungszustände. Doch wie diese Nervensägen stumpf machen?

Gegenstrategie: Stellen Sie mobbende Kollegen zur Rede. Ist dies fruchtlos, gehen Sie zum Chef. Sprechen Sie ihn auf generelle Probleme innerhalb der Kommunikation und Zusammenarbeit an. Kommt er von alleine auf Ihr spezielles Problem, können Sie die Sache gerade rücken. Wenn nicht, bringen Sie das Gespräch in diese Richtung und äußern, wie Sie sich die Lösung vorstellen. Bedenken Sie: Wenn Sie nicht handeln, macht es kein Anderer für Sie.

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