Strategien zur Konfliktlösung

Wie Sie Nervensägen stumpf machen

17.06.2008
Von Christine Lehner und Sabine Weihe

Störfaktor Kunde

Es gibt Kunden, die sind über alle Maßen anspruchsvoll, arrogant und nerven. Und so mancher verwechselt Kundenorientierung mit Sklaventum und versucht Sie zur Minna zu machen.

Gegenstrategie: Unterscheiden Sie genau, wann eine Kundenbeschwerde gerechtfertigt ist, und wann sich ein Kunde auf Ihre Kosten auszuleben will? Ein berechtigte Reklamation sollten Sie als das nehmen, was es ist: eine Chance, Ihr Produkt und Leistung zu verbessern. Dafür sollten Sie dem Kunden dankbar sein und eine rasche Klärung seiner Beschwerde sicherstellen. Zeigen Sie dem Kunden jedoch ihre Grenzen auf. Sie sind keine Fußmatte, auf der er seinen Ärger abtreten kann. Bleiben Sie höflich, aber bestimmt. Hören Sie in jedem Fall ganz genau zu, was der Kunde zwischen den Zeilen sagt. Wenn sein Ärger zum Teil berechtigt ist, signalisieren sie Kooperationsbereitschaft. Stellen Sie Fragen, um das Problem des Kunden zu verstehen, binden Sie ihn in die Problemlösung mit ein. Der Kunde wird zufrieden sein, Sie ebenfalls.

Störenfried Nachbar

Sie wollen den Arbeitsstress abschütteln, liegen auf Ihrem Balkon oder im Garten? Plötzlich Lärm, der Nachbar dreht die Musikbox auf, schmeißt seinen Rasenmäher an oder sein Hund kläfft unentwegt. Sie wünschen Sie nur noch auf eine ruhige Südseeinsel, um einmal ungestört entspannen zu können.

Gegenstrategie: Ohropax einstöpseln oder gar umziehen, kann nicht die Lösung sein. Attacken nach der Devise "Wie du mir, so ich dir" ebenso wenig. Eskalationen wären vorprogrammiert. Nehmen Sie sich ein Herz, gehen Sie zum Nachbarn, sprechen Sie die Angelegenheit an. Mit jedem normalen Menschen dürften Sie schnell eine Lösung haben, mit der Sie beide gut leben können. Merke: Im Dialog lassen sich die meisten Konflikte schnell und wirksam beilegen.

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