Meldungen vom 03.12.2001

  • Kabeltrommel mit Switch zur Datenübertragung

    "Speed Switch 108E" nennt die Pan Dacom Networking AG aus Dreieich eine Kabeltrommel, die nur wenig mit einer herkömmlichen Kabeltrommel gemeinsam hat. In die Trommel mit einem 90 Meter langem Kupferkabel ist ein 10/100−Mbit/s Ethernet−Switch mit acht Ports für die Datenübertragung integriert. Ein Port kann im Bedarfsfall über ein kurzes Patchkabel mit dem Kupferkabel verbunden werden, das am Ende mit einem RJ45−Stecker versehen ist. Der praktische Nutzen der Kabeltrommel, die ab Januar 2002 für 489 Euro erhältlich sein wird: Anwenderkönnen mit Hilfe des Systems ein kleines temporäres Netzwerk aufbauen oder bis zu 90 Meter entfernte Station anschließen. Beim Ausfall von übertragungswegen oder bei einer beschädigten Anbindung zum Serverraum, können zumindest die wichtigsten Komponenten wieder in Betrieb genommen werden. Auch der Einsatz in temporär aufgebauten Testnetzwerken oder bei Open−Air−Veranstaltungen bietet sich an. (mm) …mehr

  • Apple: Imac für 2000 Mark und OS X-Update-ärger

    Mit einer bis zum 31. Dezemeber befristeten Aktion versucht Apple, vermehrt kleine Imacs (500 MHz, 64 MB SDRAM plus CD-ROM-Laufwerk) unter die Leute zu bringen. Der Name des Indigo-farbenen Rechners ist "X-mas-iMac"; erhältlich ist er bei Apple-Fachhändlern. Im Apple-Store wird er derzeit für 2.266 Mark angeboten.Auf Apple-Fan-Seiten begleitet man diese Offerte mit der Spekulation, Apple leere seine Imac-Lager und werde demnächst mit einem Nachfolgemodell des Macs aufwarten.Was Apple aber nicht spekulativ gewähren ließ, sondern handfest begleitete, war der Artikel auf der Mac-Seite Macfixit, die Upgrade-Version von Mac OS X, Version 10.1.1 könne mühelos in einen Vollversion des Betriebssystems umgewandelt werden. Einen Tag nach der Veröffentlichung erhielt Macfixit-Betreiber TechTracker Network einen Brief von Apple; der amerikanische Troubleshooting-Spezialist wurde aufgefordert, diesen Artikel umgehend von seiner Side zu nehmen. Andernfalls drohe - in bewährter Apple-Manier - eine teure Klage. Also verschwand der Artikel von der Side, obwohl "wir glauben, dass unsere Information eine nützliche Methode zum Troubleshooting enthielt", wie Macfixit zur Erklärung schrieb. "Es gibt Leute, die mit dem Update von OS X nicht glücklich sind und deshalb zur alten Version zurück wollen. Das allerdings ist nach der Installation von Version 10.1.1 nicht mehr möglich." Ob Apple seinen Abmahnzweck erreicht hat, sei dahin gestellt: Die Wahrscheinlichkeit, dass im Internet Kopien der Hinweise gezogen wurden und auf diversen Servern abrufbar sind, geht gegen 100 Prozent.(wl) …mehr

  • Die Viren-Charts 2001: Nimda führt, Code Red unter ferner liefen

    Antiviren-Spezialist Sophos hat Bilanz gezogen, und die gefährlichsten Computerviren des Jahres 2001 ermittelt: Gemessen am Eingang von Anrufen beim Sophos-Support war Nimda der gefährlichste Virus, er sorgte für 27,2 Prozent der Anrufe. Für einige Aufregung sorgte auch Sircam, der für 20,3 Prozent der Anrufe verantwortlich war. Platz drei belegt Magistr mit 12 Prozent, während es der relative Neuling Badtrans mit 1,8 Prozent bereits auf Platz neun geschafft hat.Der viel beachtete Code-Red-Virus hingegen kann nicht so viel Schaden angerichtet haben, denn er taucht in der Top-10-Liste überhaupt nicht auf. Ebenfalls unter der Rubrik „Hype" laufen Warnungen vor PDA- und Handyviren, laut Sophos seien solche im Jahr 2001 nicht aufgetaucht.Dass die Virenprogrammierung langsam zum Volkssport wird, zeigt die folgende Zahl: 11.160 Würmer, Viren und Trojaner hat Sophos im gesamten Jahr entdeckt, für das Jahr 2002 rechnet das Unternehmen mit noch mehr Attacken: Ständig offene Verbindungen mittels ADSL oder Kabelmodems erhöhen die Verwundbarkeit, so die Experten.(st) …mehr

  • Insolvenzen: München vor Hamburg und Berlin

    Nach einer Untersuchung der European Business School ist München die Insolvenz−Hauptstadt Deutschlands – zumindest, was Internet/E−Commerce−Unternehmen betrifft. Von den mehr als 350 insolvent gemeldeten IT−Firmen im Zeitraum Januar 2000 bis September 2001 entfallen demnach 64 auf München. Hamburg (48), Berlin (38) und Düsseldorf (20) nehmen die weiteren Plätze ein. Gerechterweise muss angemerkt werden, dass es zwischen 1993 und Juli 2000 in München aber auch die meisten Internet−Neugründungen aller deutscher Städte gab, nämlich 842.Die Studie brachte außerdem zu Tage, dass sich die bundesweite Zahl der IT−Insolvenzen gegen Ende des untersuchten Zeitraums deutlich erhöht hat. Gab es im Jahr 2000 noch durchschnittlich fünf Insolvenzen pro Monat, waren es im ersten Halbjahr 2001 bereits etwa 20. In den Monaten Juli bis September stieg die Durchschnittszahl auf jeweils 60.über die Hälfte der mehr als 350 Insolvenzanträge kamen von Firmen, die mit Venture Capital finanziert wurden. Etwa jedes fünfte derartige Unternehmen musste im untersuchten Zeitraum den Gang zum Arbeitsgericht antreten. Bei den Internet−Firmen, die ohne Risikokapital auskommen mussten, lag die "Pleiterate" hingegen nur bei 8,5 Prozent. (tö) …mehr

  • EMC: Neuaufstellung mit Fokus auf Software

    Nach hohen Verlusten im dritten Quartal, die auch Entlassungen mit sich brachten, tat Restrukturierung not beim Storage-Spezialisten EMC. Jetzt hat das Unternehmen einen Plan präsentiert, der die Neuordnung in drei unterschiedliche Geschäftsbereiche vorsieht, unter anderem auch eine Software-Sparte. Die nennt sich „Open Software Operations" und wird vom bisherigen Chief-Software-Architect Erez Ofer geleitet. Hauptziel der Sparte ist die Initiative „Auto Information Storage" in deren Rahmen Software entwickelt werden soll, mit der sich auch Konkurrenz-Systeme steuern lassen.EMCs Hardwarebereich heißt ab sofort „Storage Platform Operations" und wird von David Donatelli geleitet, die Vertriebs- und Support-Sparte wird in „Customer Operations" umbenannt und wie bisher von Frank Hauck geleitet.(st) …mehr

  • Vorerst keine Internet-Steuer in den USA

    Zumindest bis zum 1. November 2003 bleibt die so genannte Internet-Steuer bei amerikanischen Unternehmen außen vor. Präsident George W. Bush hat jetzt eine entsprechende Vorlage unterzeichnet, nach der in diesem Zeitraum keine Steuern beispielsweise für Internet-Zugänge von den jeweiligen Bundesstaaten erhoben werden dürfen. Die Vorlage hatte den Senat vor rund zwei Wochen mit knapper Mehrheit passiert. „Das Wachstum des Internets soll nicht durch zusätzliche Steuern beeinträchtigt und Online-Shopper dürfen nicht mit weiteren Kosten belastet werden", erklärte Bush. Dieses Gesetz stößt den 50 Bundesstaaten und dem District of Columbia mit Bundeshauptstadt Washington recht bitter auf, denn die Internet-Steuer hätte nach Schätzungen rund 26 Milliarden Dollar in ihre Kassen gespült. Dennoch dürfen die Bundesstaaten hoffen, denn Beobachter gehen davon aus, dass die Schonfrist für Verbraucher und Unternehmen in zwei Jahren definitiv vorbei sein wird. (mm) …mehr

  • SAP SI übernimmt SAP Geschäft der Copa GmbH

    Die SAP Systems Integration AG hat das SAP-Geschäft des auf die Getränkebranche spezialisierten Software-Herstellers Copa GmbH übernommen. Über die Höhe des Kaufpreises vereinbarten die beiden Unternehmen Stillschweigen. Zu den Kunden, die Sap-Lösungen einsetzen, gehören die großen der Branche wie Heineken, Interbrew und Warsteiner. Das mittelstandsorientierte Geschäft der heutigen Copa GmbH wird im Dezember 2001 in der Copa Systeme GmbH zusammengefasst und als eigenständiges Unternehmen fortgeführt. Dort werde eine eigene IT-Lösung weiterentwickelt werden, die derzeit bei über 600 mittelständischen und kleinen Kunden der Getränkebranche im Einsatz sein soll. Bernhard Fölting, der die Gesellschaft 1982 gründete, wird den Angaben zufolge mindestens bis zum 31. Dezember 2002 Geschäftsführer der Copa GmbH bleiben. Der zweite derzeitige Geschäftsführer, Wolfgang Müller, wechselt zum 31. Dezember 2001 in die Copa Systeme GmbH. An seine Stelle tritt ab 1. Januar 2002 Robert Baumann, Leiter des Geschäftsbereiches Consumer- und Prozessindustrie bei der SAP SI. (hei) …mehr

  • Apple durchbricht 1-GHz-Schallmauer

    Auf der kommenden MacWorld Conference Expo soll es soweit sein: Apple will auf der Messe, die vom 7. bis 11. Januar 2002 in San Francisco stattfindet, drei Power Macs mit einer Taktfrequenz von über einem Gigahertz vorstellen. Wie der britische Online−Dienst The Register berichtet, sei die Produktion der entsprechenden Motorola−Prozessoren bereits angelaufen. Die neuen Rechner werden demnach mit CPUs von 1,2 GHz, 1,4 GHz oder 1,6 GHz ausgestattet sein, die einen Level−2−Cache von 512 KB sowie einen Fronts−Bus von 400 MHz bieten. Darüber hinaus will Apple die Systeme erstmals mit DDR−RAM ausstatten. Apple plant, so Register, die Produktion des kleinsten Macs Mitte Dezember zu starten. Die zwei leistungsfähigeren Modelle sollen kurz danach in Produktion gehen. (mm) …mehr

  • Microsoft kämpft um Platz im Bundestag

    Um den Posten als Betriebssystem-Lieferant der Wahl im Deutschen Bundestag zu behalten, musste sich Microsoft etwas einfallen lassen, nachdem Spekulationen über einen Wechsel der Regierung zu Linux aufgetaucht sind. Um, wie der Softwarehersteller begründet, „das Vertrauen der Nutzer in die Integrität der genutzten Produkte sicher zu stellen" soll dem Bundestag sowie dem Bundesministerium des Inneren ab sofort der Quellcode von Windows zur Verfügung stehen. Der Hersteller hofft nach eigenen Angaben, dass dieser Schritt das Ende von Spekulationen bedeutet. Gemeint sind damit mögliche versteckte Funktionalitäten des Betriebssystems, die in verschiedenen Gremien des Bundestages Anlass zu Diskussionen gaben.(st) …mehr

  • Kein Spitzenquartal für Novell

    Softwarehersteller Novell konnte im vierten Quartal seines Geschäftsjahres 2000/2001 steigende Umsätze verbuchen: Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz um rund 11,5 Prozent auf 307,61 Millionen Dollar. Noch viel stärker aber stiegen die Verluste, von 35 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 94,5 Millionen im vierten Quartal. Was Novell-Finanzchef Ron Foster zu der Bemerkung veranlasste, das vierte sei „kein Spitzenquartal" gewesen. Zu den Verlusten trugen maßgeblich Kosten für Restrukturierung sowie Abschreibungen in Höhe von 114 Millionen Dollar bei.Im gesamten Geschäftsjahr lag der Umsatz bei 1,04 Milliarden Dollar, verglichen mit 1,16 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen rechnet für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres mit Umsätzen zwischen 265 und 275 Millionen Dollar sowie mit der quartalsweisen Steigerung von Umatz und Ergebnis über das gesamte Jahr.(st) …mehr

  • Mobilzone: Schweizer Mobilfunkhändler expandiert nach Deutschland

    Mobilzone, Schweizer Anbieter von Mobilfunkprodukten, will in Zusammenarbeit mit Debitel hundert Mobilfunk-Ladengeschäfte in Deutschland eröffnen. Die Standorte in zentraler Lage hat sich Mobilzone mit der Akquisition der Otto-Boenicke-Gruppe, einer Ladenkette für Tabakwaren, Zeitschriften und Geschenkartikel, besorgt. Je nach Sortimentsverpflichtung werden die TK-Produkte entweder alleine oder in Kombination mit den angestammten Portfolios der Läden angeboten. Neben Handys werden in den Shops auch Mobilfunk-Verträge von D1 (Deutsche Telekom), D2 (Vodafone/Mannesmann), E-Plus (KPN) sowie von Quam (Telefonica) angeboten.Mobilzone hat derzeit 80 Ladengeschäfte in der Schweiz. Im ersten Halbjahr 2001 wurden etwa 300.000 Handys verkauft und über 125.000 Verträge für die Provider Orange, Sunrise und Swisscom abgeschlossen. Der Umsatz der Ladenkette betrug umgerechnet 144,8 Millionen Mark. Der geplante Jahresumsatz von 296,3 Millionen Mark werde voraussichtlich erreicht, versicherte Mobilzone. (gn) …mehr

  • Netzwerker Juniper offeriert IPv6-Komponenten

    Schon seit zwei Wochen offeriert Netzwerker Juniper Networks in Testinstallationen das kommende IP-Protokoll IPv6 (Internetprotokoll Version 6). Wie das Unternehmen mitteilt, ist IPv6 in seine Backbone-Router und -Switches-Software Junos 5.1 integriert. Laut dem Hersteller können TK-Provider neben dem neuen auch das gängige Protokoll IPv4 gleichzeitig nebeneinander laufen lassen. Damit sei ein unterbrechungsfreier Übergang ohne Performanceprobleme möglich.Mit der neuen Version des Internetprotokolls verbreitert sich nicht nur der mögliche IP-Adressraum von 32 auf 128 Bit, sondern auch die Funktionalitäten Sicherheit, "Quality of Service" (QoS) und Autokonfiguration erfahren damit eindeutige Verbesserungen. Dennoch wird bislang das neue IP-Protokoll außer in einigen Internet-Backbones nicht verwendet. Netzwerker erklären dazu, dass die Implementierungen langwierig und damit, trotz der Vorteile, vergleichsweise teuer sei.(wl) …mehr

  • Keine Arbeit - keine Jobbörsen

    Schlechte Stimmung: Mit der Wirtschaft steht es nicht zum Besten, die Arbeitslosenzahl steigt. Dementsprechend gut sind die Internet−Seiten von arbeitsamt.de besucht. Nach Angaben der staatlichen Jobvermittler bis zu 300.000 mal täglich − Tendenz: steigend. Darüber sollten sich auch die privaten Anbieter von Jobportalen wie die der Jobpilot AG oder von Monster.com freuen − meint man. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Grund ist denkbar einfach: Wo es keine offenen Stellen gibt, werden auch keine Stellenanzeigen geschaltet. Und genau damit verdienen die privaten Anbieter ihr Geld. Immerhin bis zu 1.000 Mark pro Inserat. "Seit Anfang des Jahres ist die Zahl der Angebote in der Datenbank von 150.000 auf mittlerweile 100.000 zurückgegangen", erklärte Stephan Lindenfeld von Jobpilot dem Handelsblatt. Dementsprechend gestalten sich die Umsatzerlöse der Aktiengesellschaft. Konnte das Unternehmen im dritten Quartal 2000 noch einen Umsatz von 12,051 Millionen Euro generieren, so sackte der im Vergleichquartal des laufenden Geschäftsjahres auf 7,225 Millionen Euro ab. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von Jobpilot: Ein dickes Minus von knapp 6,5 Millionen Euro. Bei anderen Anbietern sieht es nicht besser aus. Einzig und allein der Branchenführer und Globalplayer Monster.com kann sich über Wasser halten. "Im vergangenen Jahr konnte Monster.com 70 Millionen Dollar Gewinn erwirtschaften", verkündete Kai−Uwe Kaufmann, Marketingleiter der deutschen Tochter Monster.de, dem Handelsblatt. In der flauen Konjunktur sieht das Unternehmen eine Chance, den Druck auf die Konkurrenz zu erhöhen und seine Stellung noch weiter auszubauen, denn die deutsche Niederlassung senkt im Rahmen einer befristeten Marketing−Kampagne die Preise um bis 50 Prozent. "Es ist Platz für drei große Anbieter", orakelt ein Branchenkenner. (mm) …mehr

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