Meldungen vom 20.03.2002

  • HP-Aktionäre stimmen über Fusion ab: Fiorina gibt sich siegessicher

    Die Entscheidung über die Fusion von Hewlett-Packard und Compaq geht in die letzte Runde. Dienstag stimmten die HP-Aktionäre über die Zukunft der beiden Konzerne ab. Einen Tag später geben die Compaq-Aktionäre ihr Votum ab. Ihre Zu- oder Absage wird jedoch nur als reine Formsache bewertet.Auch wenn erst in einigen Wochen mit dem endgültigen Ergebnis zu rechnen ist, gibt sich Carly Fiorina, HP-Chefin und Fusionsbefürworterin, schon heute siegessicher: „Wir haben genügend Stimmen erhalten, um die Fusion durchführen zu können", sagte Fiorina im Anschluss an die Versammlung. Fusionsgegner und Gründersohn Walter Hewlett nannte dies verfrüht: „Das Resultat ist zu knapp, um schon jetzt einen Sieger zu benennen."Während ihrer 40-minütigen Rede während der Versammlung wurde die HP-Chefin mehrfach durch Buhrufe und Gejohle unterbrochen. Vor allem ihrer Aussage, die Mehrheit der HP-Mitarbeiter sei für den Zusammenschluss, wurde lauthals widersprochen.In den nächsten Wochen wird die Spezialfirma IVS die Stimmzettel auswerten. Weiße Zettel bedeuten ein Ja, grüne eine Nein. Da jedoch die Aktionäre mehrfach abstimmen durften, muss IVS nun die Doppel- und Dreifachstimmen ausfiltern. Gültig ist nur die letzte Stimme.Befürworter wie Gegner hatten seit der Bekanntgabe der Fusion aufwändige Marketing- und Werbeaktionen gestartet, um genügend Stimmen zu erhalten. Dabei kam es zu heftigen Schlammschlachten und es zeigte sich kein eindeutiges Votum für oder gegen die Fusion. In den letzten Tagen vor der Abstimmung wurden die letzten Reserven mobilisiert. Die HP-Chefin rief sogar höchstpersönlich Kleinstaktionäre an, um sie für die Fusion zu begeistern, denn bei dieser Abstimmung zählt tatsächlich jede Stimme.(go) …mehr

  • Novell: "The channel is back!"

    In seiner Eröffnungsrede auf Novells Kunden- und Partner-Veranstaltung "Brainshare" in Salt Lake City stellte Chris Stone die Bedeutung der Vertriebspartner in den Vordergrund. Novells Vizechef gab Fehler in der Vergangenheit zu: "Wir haben es zugelassen, das unsere Direktvertriebsleute bei Kunden unserer Partner anriefen. Das führte zu zahlreichen Channel-Konflikten und verärgerten Partnern". Nun soll alles besser werden: Lösungsanbieter, Berater, Systemintegratoren, unabhängige Software- und Hardware-Hersteller sollen unter einer einzigen Dachorganisation zusammen gefasst werden. Die Führung soll dort der langjährige Novell-Veteran Mike Giovia übernehmen. Bis auf die bestehenden "named accounts" werden keine weiteren Kunden mehr direkt beliefert: "Das soll der Channel besorgen", so Stone in der Olympiastadt. Er unterscheidet nur noch zwischen zwei Arten von Partnern: auf der einen Seite die großen "sell with"-Partner, die von Novells Channel-Managern unterstützt werden; und auf der anderen Seite die kleineren "sell through"-Partner, die vom Hersteller keine besondere Betreuung erfahren. "Aber genau daran hapert es! Novells Support in Deutschland und Europa ist mangelhaft. Entweder muss ich mich bei größeren Problemen direkt nach Amerika wenden, oder die wollen mir gleich eine teure Beratungstruppe schicken", beschwert sich ein bayerischer Novell-Partner. Aber vielleicht kann hier Giova in der Position eines Vizepräsidenten zumindest einige Impulse setzen. "Entweder zerreißt es sie jetzt, oder sie packen es richtig an!", so der Kommentar des Fachhändlers. (rw) …mehr

  • IG Metall: Keine Beschäftigungsentwicklung in der ITK-Branche

    Kritisch beurteilt die IG Metall IG Metall die Situation im Bereich der Informationstechnik und der Telekommunikation. "Die Zeiten der Goldgräberstimmung und exorbitanter Zuwachsraten sind vorbei", erklärte IG Metall?Vorstandsmitglied Jürgen Peters auf der CeBIT in Hannover. Peters sieht die Unternehmen der Informations? und Kommunikationstechnologie mittlerweile "im normalen Zyklus von Wachstum, Stagnation und Krise gelandet". Auch die Großen der Branche rechneten nur mit "moderaten Zuwachsraten". Es gebe genügend Unternehmen, die "von Stagnation im Umsatz und verhaltener bis rückläufiger Gewinnentwicklung" ausgehen beziehungsweise von kräftigen Verlusten. Die Arbeitsplatzentwicklung in der ITK?Branche werde von "bescheidenen Zahlen bei der Beschäftigungsentwicklung" geprägt sein. Derzeit sind in Deutschland mehr als 800.000 Arbeitnehmer bei ITK?Unternehmen beschäftigt. Der Gewerkschaftler plädierte für die Gründung von Betriebsräten (und den Beitritt zur IG Metall). Als eine Antwort auf die Krise seien in den vergangenen zwölf Monaten in mehr als 50 Betrieben erstmals Betriebsräte gewählt worden, unter anderem bei EDS Microsoft Hotline in München, Elsa in Aachen, IWKA Informationssysteme in Karlsruhe, Metabox in Hildesheim und Oracle in Stuttgart. Insgesamt arbeite in Deutschland "nahezu jeder zweite IT?Beschäftigte in einem Betrieb mit Betriebsrat", so Peters. Tarifverträge seien "für mehr für 35 Prozent der mehr als 800 000 Beschäftigten der ITK?Branche" gültig, sagte Peters. Insbesondere in großen IT?Unternehmen mit mehr als 2000 Beschäftigten würden Tarifverträge für rund 50 Prozent der Beschäftigten" gelten. Nchts desto würden zunehmend flexible, an indiv Leistungen gekoppelte Arbeitsverträge abgeschlossen. (wl)  …mehr

  • Intershop verleiht E-Oscars

    Montag Abend auf der Cebit verlieh der Intershop-Chef Stephan Schambach die "E-Oscar-Skulpturen" für die erfolgreichsten E-Commerce-Projekte seiner Kunden. Während diese Preisverleihung in den vorangegangenen Jahren eine aufwändige Abendveranstaltung war, fand die E-Oscar-Übergabe diesmal in kleinem Rahmen auf dem Messestand statt. Dies sei "besser für die derzeitigen finanziellen Ergebnisse", sagte Schambach, fügte aber zuversichtlich hinzu, dass es sich nicht um die letzte Preisverleihung handelte. Den ersten Preis für die beste B2B-Lösung teilen sich Otto-Versand und BOL. In dieser Kategorie nominiert war außerdem der Shop von Deichmann. Die beste B2C-Lösung war nach Meinung der Jury "E-Prime" von Hewlett-Packard. Der Shop setzte sich gegen den D-Mark-Shop und Eos durch. In der Kategorie Beste E-Procurement-Lösung gewann das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Inneren für den Marktplatz "Öffentlicher Einkauf Online". In dieser Kategorie war noch die Lösung des finnischen Mobilfunkanbieters Sonera nominiert. Ein "E-Oscar Special Award" ging an die Ubis AG, die auf Basis von Intershop "Enfinity" die offiziellen Internet-Verkaufsangebote für den FIFA Worldcup realisieren wird. (ce) …mehr

  • E-Plus verdoppelt Vorjahresergebnis

    Netzbetreiber E-Plus meldet für das letzte Jahr einen Gesamtumsatz von 2,246 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis lag bei rund 436 Millionen Euro. Damit blieb für die Düsseldorfer im operativen Geschäft 2001 doppelt so viel hängen wie im Jahr davor. „E-Plus hat das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr seiner Firmengeschichte abgeschlossen", freut sich E-Plus CEO Uwe Bergheim.Auslöser für die erfreulichen Zahlen ist für Bergheim der „doppelte Strategiewechsel" Anfang 2001. Im April 2001 hatte E-Plus als erster Netzbetreiber die Subventionen für Prepaid-Handys fast vollkommen eingestellt und sich gleichzeitig auf zahlungskräftige Geschäftskunden und Privatkunden mit Laufzeitverträgen konzentriert. So haben die Düsseldorfer den Anteil von Postpaid-Kunden von 41 Prozent im ersten Quartal auf 59 Prozent im letzten Quartal 2001erhöht. Die Geschäftskundenzahl wuchs im Verlauf des letzten Jahres auf über 700.000 an. Insgesamt telefonieren nun mehr als 7,5 Millionen Kunden mit E-Plus - knapp eine Million mehr als im Jahr davor. (gn) …mehr

  • Actebis: Kurzarbeit soll vor Kündigungen schützen

    Die Actebis Holding GmbH hat mit dem Betriebsrat des Unternehmens eine Vereinbarung geschlossen, um Arbeitsplätze zu sichern. Demnach soll es trotz anhaltender Marktschwäche keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Der Distributor plant statt dessen, für etwa 70 Mitarbeiter vom 1. April bis 31. Dezember Kurzarbeit zu beantragen. Dazu ist die Zustimmung des Arbeitsamtes nötig. Die Maßnahme wird nach drei Monaten abhängig von der Geschäftsentwicklung überprüft, so das Unternehmen. Die Betriebsvereinbarung betrifft die Mitarbeiter der Actebis-Gruppe am Standort Soest. Die betroffenen Mitarbeiter wurden laut Actebis in Einzelgesprächen informiert. Die derzeitige rückläufige Marktsituation zwinge Actebis dazu, die „Anzahl der Mitarbeiter der Umsatzlage anzupassen", erklärte Actebis-Chef Michael Urban. Mittelfristig gehe das Unternehmen von einer Marktbelebung im IT-Umfeld aus. (bv) …mehr

  • Titelthemen von ComputerPartner, Heft 11/2002

    Sehr geehrte Leserinnen und Leser,in der neuen ComputerPartner 11/02 lesen Sie unter anderem:+++Warm anziehen und durchhaltenCebit ´02: Nur der Kanzler sah den Aufschwung +++Marketing brutalRicoh schwärzt Oki bei Händlern anDruckerhersteller sehen sich vor Gericht wieder +++SMB-Offensive von SAPNeuer Anlauf - diesmal mit Händlern +++Reanimierter PfauHP und Peacock bringen B-Brand PCs auf den Markt+++Compaq: Partnerbekenntnis mit Verfallsdatum?+++Logitech: Es geht auch billigMit besten Wünschen für die Woche,Ihre ComputerPartner-Redaktion.(wl) …mehr

  • Talkline lässt die Internet-Privatkunden nicht hängen

    Die privaten Internetkunden von Talkline können ab dem 31.03. bei der von ehemaligen Mitarbeitern gegründeten Avivo Internet GmbH weitersurfen, die künftig auch die Marke Talknet fortführen wird. Die bestehenden Internet-Zugänge über die deutschlandweite Einwahlnummer 01925 werden von BIT-Ignite übernommen. Für die Talknet-Privatkunden wird sich somit also nichts ändern. Talkline hatte bereits im Oktober vergangenen Jahres den Rückzug aus dem Internetbereich angekündigt, um sich in Zukunft ganz auf das Kerngeschäft Mobilfunk konzentrieren zu können. (kh) …mehr

  • Chip-Kooperation von Hitachi und Mitsubishi Electric

    Die beiden japanischen Elektronikriesen Hitachi und Mitsubishi Electric wollen ihre Geschäfte mit LSI-System-Chip s (Large-Scale-Integration) mittels Joint Venture zusammenlegen. Binnen eines Jahres soll der weltgrößte Fertiger von Chips für Mobiltelefonie, Autos und digitale Endverbraucherelektronik entstehen. Das Gemeinschaftsunternehmen, das die Produkte unter seinem Label vermarkten werde, solle im ersten Jahr rund 700 Milliarden Yen (zirka 6,03 Milliarden Euro) umsetzen. Anders als die ständigen Schwankungen ausgesetzten DRAM-Speicher-Chips erlauben kundenspezifisch entwickelte LSI-Systems-Chips einen vergleichsweise wertschöpfungsintensiver Prozess. Allerdings sind die Entwicklungskosten auch vergleichsweise hoch, so dass Partnerschaften von Anbietern nahe liegen. Dass beide Unternehmen auf die LSI-Chip-Karte setzen, zeigt ihre Planung: LSI-Chips sollen in diesem Jahr mehr als 50 Prozent ihres Chipausstoßes ausmachen.(wl) …mehr

  • Astra-Geschäftsführer Mumm: "Die Gerüchte über uns sind Quatsch"

    Auf dem Cebit-Stand von ComputerPartner nahm Astra-Geschäftsführer Guido Mumm Stellung zu Gerüchten in der Branche, dass sich der Distributor mit seinem strammen Wachstumskurs selbst in erhebliche Finanzprobleme gebracht habe. Angeblich sollen auch die Kreditversicherer den Distributor aus Hürth bei Köln mit besonderer Aufmerksamkeit beobachten. „Es freut uns natürlich, dass sich die großen Broadliner so intensiv mit uns beschäftigen. Aber diese Gerüchte sind Quatsch. Wir haben eine Marge von über sechs Prozent und einen Kostenapparat von deutlich unter fünf Prozent. Also, wo ist das Problem?" sagte Mumm im Gespräch mit ComputerPartner. Bei Astra steht in den nächsten Wochen eine Kapitalerhöhung an. Im vergangenen Jahr hat Astra nach eigenen Angaben den Umsatz um 47 Prozent auf 470 Millionen Euro gesteigert. In den ersten Monaten dieses Jahres lagen die Erlöse nach Angaben von Mumm um rund 20 Prozent über Vorjahr. (sic) …mehr

  • Marketing brutal: Oki verklagt Ricoh wegen Flyer

    Die Cebit 2002 war eine ruhige, aber keinesfalls friedliche Messe: Die angespannte Stimmung der Branche schlug sich in diversen Machtkämpfen zwischen den Ausstellern nieder. Höhepunkt der Peinlichkeiten: Der Angriff des Druckerherstellers Ricoh gegen den Konkurrenten Oki. In einem Flyer, der im Vorfeld der Cebit an Oki-Händler verschickt wurde, eröffnet der Wettbewerber mit dem Satz „Auf manche Dinge können Sie verzichten..." eine brisante Botschaft: Zu den unangenehmen Dingen des Lebens zählt der japanische Druckerhersteller nämlich nicht nur eine Bananenschale auf dem Gehsteig, abstürzende Aktienkurse sowie einen verletzten Daumen, sondern auch den Konkurrenten Oki. Freuen dürfe man sich hingegen auf Glück, Liebe – und natürlich Ricoh. Lustig oder gar kreativ fanden die Händler die Werbekampagne für einen Farblaserdrucker aber nicht: "Das ist unterstes Niveau", schimpfte einer der Partner auf der Cebit, "bisher hatte ich beide Hersteller im Programm, künftig verzichte ich freiwillig auf Ricoh". Das sich der Hersteller auf der letzten Seite des Flyers dann auch noch "Mehr Fairness in der Geschäftswelt" auf die Fahnen schrieb, sorgte auf der Cebit für Hohn und Spott: "Da stecken für mich zwei Botschaften drin: Oki kann nicht drucken und Ricoh hat keinen Stil", giftete ein Wettbewerber. Offiziell ist der Flyer nicht mehr zu haben, Oki hat seine Anwälte eingeschaltet. Einen Gegenschlag wird es aber nicht geben, so Karl Rainer Thiel, General Manager Marketing Communication bei Oki: "Wir wollen dem Ganzen nicht mehr Bedeutung als nötig beimessen." Mehr wollte man – mit Verweis auf das laufende Verfahren – zur Angelegenheit nicht sagen. Inzwischen hat Ricoh die entsprechende Verfügung des Amtsgerichts Düsseldorf schon auf dem Tisch.Richtig freuen konnten sich die Oki-Mitarbeiter über den Reinfall des Konkurrenten nicht: Noch schneller als die Neuigkeit mit dem Flyer verbreitete sich auf der Cebit das Gerücht, Oki stehe kurz vor der Pleite. "Ricoh hat einen Wettbewerber getreten, der schon am Boden liegt", wurde getuschelt, die Mitarbeiter sollen die Messe verstärkt für Jobsuche genutzt haben. "Wenn wir tatsächlich Insolvenz beantragt hätten, würde ich jetzt im Amtsgericht sein und nicht an meinem Schreibtisch", so Bernd Quenzer, Finanzchef bei Oki, gegenüber ComputerPartner. Man könne zwar die genauen Zahlen erst zum Geschäftsjahresende (31. März) bekannt geben, doch pleite sei man sicher nicht: "Wir werden das Jahr mit einem Verlust abschließen, damit stehen wir aber nicht alleine da", so Quenzer. Das Minus werde sich auf etwa eine Million Euro belaufen. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der nächsten ComputerPartner-Ausgabe. (mf) …mehr

  • Weltweiter Handymarkt erstmals geschrumpft

    Zum ersten Mal in der Geschichte der Mobilfunkindustrie sanken die weltweiten Absatzzahlen für Handys um 3,2 Prozent. Die Analysten von Gartner Dataquest sowie die Handyhersteller erwarten trotz neuer Übertragungstechniken wie GPRS und UMTS auch für 2002 keine Erholung.Im Jahr 2001 wurden weltweit insgesamt knapp 400 Millionen Mobiltelefone verkauft. Das sind 3,2 Prozent oder 12,8 Millionen Stück weniger als im Vorjahr. Auf Platz eins konnte sich Nokia dank eines Zuwachses von mehr als zehn Prozent halten. Den zweiten Platz nimmt Motorola ein. Dicht auf dicht liegen Siemens und Shootingstar Samsung auf Platz drei und vier. Vor allem der Koreaner Samsung machte mit einem Plus von knapp 37 Prozent im schrumpfenden Handy-Markt von sich reden. Nur auf dem fünften Platz landete der ehemalige Everybodys Darling Ericsson, der jedoch durch sein Joint-Venture mit Sony im aktuellen Jahr wieder auf den vorderen Plätzen mitspielen will.Die umfassende Markteinschätzung und Prognosen für das Jahr 2002 lesen Sie in der ComputerPartner, Ausgabe 12/02.(go) …mehr

  • Cebit: Greencard kann Fachkräftemangel ausgleichen

    Derzeit rekrutiert die IT-Branche neue Mitarbeiter sehr zurückhaltend, Das zeigte die Halle 10 der Cebit, die eigens für Jobsuchende und rekrutierende Unternehmen reserviert war. Der Zulauf hielt sich in Grenzen, immer wieder nahezu leere Stände (siehe auch Beitrag: "Cebit - eine Messe ohne Visonen" in ComputerPartner Heft 11/02; Erscheinungsdatum: Donnerstag) waren links und rechts von breiten Gängen zu erleben.Dennoch ist hierzulande von einem akuten Fachkräftemangel die Rede. Und dieser veranlasst Unternehmen offensichtlich dazu, auf die Greencard zu setzen. Wie die Schwesterzeitung Computerwoche berichtet, sagte Thomas Michel, Geschäftsführer der Bonner Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI), bei einer Podiumsdiskussion des Karriere-Forums auf der Cebit, die Green Card sei ein geeignetes Instrument, um den hiesigen Arbeitsmarkt international als attraktives Angebot für Fachkräfte zu präsentieren.Der VDI (Verein Deutscher Ingenieure) geht davon aus, dass in den nächsten drei Jahren jährlich 20 000 Ingenieure und Informatiker auf dem deutschen Arbeitsmarkt fehlten. Auch er erklärte, die Greencard sei ein wichtiges Instrument, um gut ausgebildete Fachkräfte anzuwerben. Der IT-Interessenverband Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft) forderte die Politik auf, die befristeten Arbeitserlaubnisse für Ausländer in ein Einwanderungsgesetz zu integrieren.(wl) …mehr

  • Gemeinsames SAN-Angebot von IBM und Brocade

    Anlässlich der Cebit gab die Storage-Division von IBM und Brocade die Verfügbarkeit von insgesamt sechs gemeinsam entwickelten Lösungen bekannt, die kleine und mittelständische SAN-Kunden (Storage Area Network) adressieren. Die Systeme sind in heterogenen Server-Landschaften einsetzbar, skalierbar und bieten Datenschutz sowie Desaster Recovery. Der Preis für ein solches Lösungspaket beginnt ab 25.000 Dollar. Dafür erhält man IBMs Disksystem "Fast-T" oder "Enterprise Storage Systgem" (ESS "Shark"), ein oder zwei Gigabit-Switche von Brocade und LTO-Laufwerke mit einer Kapazität von 100 Gigabyte pro Kassette. (ce) …mehr

  • Ehemalige COS-Mitarbeiter gehen mit Siewert Kau nach Spanien

    Die Siewert & Kau Computertechnik GmbH hat in Barcelona ihre erste Auslandsniederlassung eröffnet. Mit von der Partie sind Martin Leppert, ehemaliger Vertriebsleiter bei COS, und Nadia Faedda, frühere Vertriebsmitarbeiterin bei COS. Der Dritte im Bunde (ebenfalls ehemaliger COS-Mann) soll das Team im April vervollständigen. Mehr dazu lesen sie in der ComputerPartner, Ausgabe 12/02. (bw) …mehr

  • Athlon XP: Für Mehrprozessorsysteme geschlossen

    Wie unsere Schwesterpublikation "Tecchannel" berichtet, will AMD die Multiprozessorfähigkeit seiner Athlon-XP-Prozessoren sperren. Athlon-Brand-Manager Mark de Frere will damit die Kunden besser schützen. AMD garantiert die Multiprozessorfähigkeit nämlich nur bei den speziellen CPUs mit dem Label MP.Da der Athlon XP auf demselben Kern basiert wie der für SMP vorgesehene Athlon MP, kamen findige Systementwickler auf die Idee, für Mehrprozessorsysteme den preiswerteren XP einzusetzen. Ab wann und wie die Sperre realisiert wird, wollte de Frere nicht sagen. Da das Geschäft mit Dual-Prozessor-Systemen von AMD aber gerade erst anläuft, dürften noch nicht allzu viele Entwickler davon betroffen sein.(jh) …mehr

  • Samsonite packt Bluetooth in den Koffer

    Des Geschäftsmannes liebster Koffer, der Samsonite, bekommt im nächsten Jahr Bluetooth-Funktechnik verpasst. Der amerikanische Hersteller stellte seine neue Kofferserie „625 Series Hardlite" auf der Cebit vor.Ausgestattet mit Bluetooth schlägt das Gepäckstück zum Beispiel Alarm, wenn es unrechtmäßig fortbewegt wird und schützt sich so selber vor Diebstahl. Ein anderes Anwendungsbeispiel könnten Reiseinformationen sein, die der Eigentümer durch seinen Koffer bekommt.Die dazu gehörigen Anwendungen gibt es schon. Entwicklungspartner war die RFI Mobile Technologies AG. Die fertigen Produkte werden aber voraussichtlich erst im nächsten Jahr marktfertig sein. (gn) …mehr

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