Meldungen vom 11.12.2002

  • Nicht um jeden Preis! Preisbarrieren im Internet

    Ein Leben ohne Internet ist für nahezu keinen mehr vorstellbar- bei der Zahlbereitschaft jedoch zeigen sich massive Unterschiede. Internet-Provider und Dienstleister Tiscali befragte 287 regelmäßige Online-Nutzer nach ihrer Zahlungswilligkeit.Bei der Wahl des Internetzugangs zeigen sich die Befragten von ihrer spendablen Seite. 44 Prozent der Befragten zahlen bis zu 20 Euro im Monat für den Internetzugang, 34 Prozent geben sogar bis zu 50 Euro dafür aus. Sogenannte Schnäppchen-Surfer mit höchstens zehn Euro Internet-Kosten gehören mit 20 Prozent zur Minderheit. Für einen bis zu 12-mal schnelleren Zugang zum Web per DSL würden wohl knapp 30 Prozent der Befragten bis zu 20 Euro mehr zahlen. Doch die Kosten-Realität sieht anders aus. Für einen DSL-Anschluss fallen durch die Hardware und die zusätzliche Grundgebühr der Deutschen Telekom monatlich Kosten von etwa 30 Euro an. Erst wenn sich die tatsächlichen Kosten den Preisvorstellungen der Kunden annähern, glaubt Tiscali an eine verstärkte Nachfrage nach DSL. Laut Befragung verbinden nämlich schon heute 69 Prozent der Befragten mit DSL in erster Linie einen schnellen Internetzugang.Bei der Frage nach dem präferierten Content, zeigten 90 Prozent der Onliner besonders großes Interesse an Internet-Radio und akzeptierten sogar spezielle, kostenpflichtige Angebote. Online-Games hingegen spielen für fast 60 Prozent überhaupt keine Rolle. 12 Prozent wären bereit, gegen Gebühr von gerade einmal einem Euro ein Spiel herunterzuladen. Game-Freaks, die bis zu fünf Euro pro Spiel zahlen würden, bilden mit drei Prozent eine verschwindend kleine Gruppe.(go) …mehr

  • Vobis gibt exklusiv eigene EC-Karte heraus

    Ab sofort kann bei allen Vobis-Geschäftsstellen eine sogenannte „Revolving Credit Card" mit EC-Kartenfunktion beantragt werden. Dabei erhält der Kunde einen Konsumentenkredit, der bei längerfristigen Krediten in monatlich festen Raten von fünf Prozent des Verfügungsrahmens abgebaut wird. Im Unterschied zu Ratenkrediten, die stets neu beantragt werden müssen, soll der Karteninhaber somit flexibel über seinen Finanzierungsrahmen verfügen können. Der wiederholte Antrags- und Bonitätsprüfungsprozess entfalle. Die Vobis-Karte wird in Kooperation mit der Cetelem-Bank, einem Joint Venture der Dresdner Bank AG und der Cetelem S.A. (BNP Paribas Gruppe) herausgegeben und gilt jederzeit in allen EC-/Maestro-Akzeptanzstellen. Sie kann in allen Vobis Filialen direkt online in Auftrag gegeben werden. Laut Unternehmensangaben soll die Online-Abwicklung inklusive Schufa-Abfrage in Minuten erledigt sein. Direkt nach Unterschrift des Kunden ist die Karte freigeschaltet, etwa für den Erstkauf bei Vobis. Alternativ kann der Kunde das Antragsformular mitnehmen und von zu Hause aus verschicken. In beiden Fällen wird die EC-Card innerhalb 10 bis 14 Tagen dem Kunden geschickt. „Mit der Vobis EC-Card erweitern wir unser Service-Portfolio und bieten unseren Kunden die Vorteile einer ´echten Kreditkarte, die es zum Beispiel in den USA schon lange gibt. Die weltweit flexible Inanspruchnahme bietet dem Karteninhaber einen zusätzlichen Freiraum," erklärte Vobis-VorstandsvorsitzenderJürgen Rakow anlässlich der Produkteinführung. (go) …mehr

  • Cisco bringt IP-Produkte für Telefonnetze

    Geht es nach Cisco, sollen traditionelle Telefonnetze (Sonet und das amerikanische Pendant SDH) schnell mit IP-Fähigkeiten versehen werden und für einen einheitlichen Datenverkehr zwischen Firmennetzen und WANs sorgen. So stellt der Netzwerker, der laut seinem Chef John Chambers im sichen Tk-Markt ein erhebliches Kundenpotential sieht, für das erste Quartal 2003 eine „ML"-Line-Karte für das hauseigene optische Transportsystem Comet „ONS 15454" in Aussicht. Mit der Line-Card, die aus einem 10/100-Mbit/sec-Ethernet-Modul mit 12 Ports und einer Gigabit-Ethernet-Karte mit zwei Ports besteht, ist in WANs der Betrieb von Ciscos „Ethernet-over-Sonet-Services" möglich. Des weiteren wird Cisco seine in Tk-Kreisen bisher kaum genutzte CTMS-Plattform (Cable Modem Termination Systems) „uBR10000" und „uBR7000" eine High-Density-Docsis-Prozessorkarte (Docsis = Data over Cable Service Interface) und eine OC-48-WAN-Schnittstelle ergänzen. "UBR7000" selbst erhält einen neuen Prozessor mit der Bezeichnung „MPQ1"; laut dem Hersteller ist er dreimal so schnell wie sein Vorgänger und unterstützt eine größere Anzahl von Nutzern. Anfang nächsten Jahres sollen die neuen CTMS-Produkte die Weihen der „Packet-Cable"-Spezifikationen erhalten.(wl) …mehr

  • Titelthemen von ComputerPartner Heft 49/02 inklusive Firmenindex

    Liebe Leserinnen und Leser, in der morgen erscheinenden Ausgabe 48/2002 von ComputerPartner lesen Sie unter anderem: +++ Channel Champions, Teil 6IT−Händler bewerten Netzwerkhersteller +++ Voll daneben"Actebis−Promo" vom I−Team Händler lehnen Stützkäufe für Distributor ab +++ Der Neue aus FeldkirchenComputerPartner−Gespräch mit Intel−Chef Schwaderer +++ Spät, teuer, konkurrenzfähig?Die neue ERP−Suite von Oracle fürs Partnergeschäft +++ Die Citrix−Alternative: New Moon aus Amerika +++ Rekordchip: Netzwerkkomponenten werden billiger Mit besten Wünschen für die Woche, Ihre ComputerPartner−Redaktion. (cm)P. S. Als zusätzlichen Service bieten wir Ihnen hier noch eine übersicht der redaktionell erwähnten Unternehmen in der Ausgabe 49/02:FirmaSeite3Com30AAbit38Actebis3, 10Adaptec30Adtcom40Alcatel30Alldis44Allied Telesyn30Allnet30, 44Also ABC12Ambit38Amcor20Archos34Argus38Asante30ATD40Av20AVM30BBaycom18Belkin38Bintec30CCabletron30Canon10, 14, 26Cap Gemini Ernst Young20Cisco30Citix40Compaq30Compuram39Compu−Shack30Consus36Corinex44Creative37CRR40DDataram38Dell30Digisys40Digitonic44D−Link30DRS Media34DTP34EEconocom20Ednet34Eicon30EMC41Eten36Extreme Networks30FForce Computers38Friendlyway20F−Secure20Fujifilm26Fujitsu Siemens14, 20HHama34Hitachi41HP14, 17, 20, 30, 41II−Anywhere40IBM10, 14, 20, 25, 30, 40, 41IBV Informatik44Infineon38Ingram Micro10, 44Intel16, 30I−Team3, 10JJedox40Jet Computer38KKodak26Komsa44Koolance38Kyocera Mita14LLevel One30LG34Lindy−Elektronik36Littlebit34Logitech36Logtec40Lucent30Lufthansa20MMaxdata44MBS20MBU Systemberatung14MIB−EDV14Microdowell44Microsoft10, 20, 24, 26, 30, 40NNetgear30New Moon40Nokia13, 30Nortel30, 40Novell30OOlympus26Open Text40Opitz Consulting20Oracle8, 20PPanasonic24Panda34Peacock12Plextor34Power Quest40Primus Solutions20Ptech10QQualisys42RRational Software10Realtech30Ricoh44Rimage44SSage KHK21Samsung13Sandata17SAP20SCM30Seagate38Sharp24Siemens13, 30Sirius44Sony26STK41Strategy Partner20Sun20, 30, 40Suse40, 44TTech Data10, 44Think 340T−Mobile24Tronic 518UUpdate4u42UR GmbH38US Robotics30Utimaco20VVobis10Vodafone24Voicetrust20WWiesemann Theis40XXerox26ZZyxel30 …mehr

  • Das Ende des Datenstaus: 40 GBit mit billigem CMOS

    Der erst 26−jähriger Doktorand Daniel Kehrer hat in den Münchner Labors von Infineon mit einem experimtellen Halbleiterchip einen neuen Weltrekord bei der Datenübertragung auf CMOS−Schaltkreisen aufgestellt. Damit ist sein Verfahren fast doppelt so schnell wie die erst im Februar erzielte Bestmarke von 25 GBit pro Sekunde.Mit Hilfe des geschwindigkeitsoptimierten Chips sollen sich schon in Kürze noch leistungfähigere Halbleiterbauelemente für Kommunikationsnetzwerke mit PCs, Handys, sowie Automobil− und Industrieanwendungen herstellen lasssen. So hohe Datenraten waren bislang nur möglich, indem teure und schwer zu handhabende Materialien, wie beispielsweise SiGe, eine Kombination aus Silizium− und Germanium−Kristallen, eingesetzt wurden. Die Einsatzgebiete für den neuen Chip sind vielfältig. So lassen sich beispielsweise in Handys die teuren Hochfrequenzbausteine durch preiswertes CMOS ersetzen. Aber auch in der drahtgebundenen Kommunikation zeichnen sich große Aufgaben für die neue Chiptechnik ab. Derzeit wird zwar gerade der Markt für 10 Gbit−Syteme erschlossen, aber die mit den 40 Gbit−Chips erreichbare Geschwindigkeitsreserve führt zu einer deutlichen Reduktion des leistungsverbrauchs von Geräten der nächsten Generation.(jh) …mehr

  • übernahme-Gerüchte um Sage bleiben dünn

    Als Schwachsinn bezeichnet eine der Sage Group nahestehende Person gegenüber Dow Jones Newswire Andeutungen in verschiedenen Medien, denen zu Folge der vorwiegend im Enterprise-Markt agierende Software-Hersteller Peoplesoft Übernahmenverhandlungen mit der auf ERP-Software für den Mittelstand fokussierten Sage Group führt. Gegenüber ComputerPartner teilte der in Deutschland durch Sage KHK und die Sage CRM Solution vertretene englische Software-Hersteller mit, dass in den nächsten Tagen kein Treffen zwischen dem Sage Senior Management und Peoplesoft-CEO Craig Conway stattfinden wird. Die Sage Group lehne es ab, Übernahmegerüchte und Marktspekulationen zu kommentieren, hieß es weiter aus London. (hei) …mehr

  • Flash-Karten direkt über USB-Kabel auslesen

    War für das übertragen von Daten auf einer Compact-Flash-Karte bisher ein Auslesegerät oder ein PCMCIA-Adapter nötig, bietet Hama jetzt eine 64-MB- und eine 128-MB-Karte an, die sich über ein USB-Kabel mit Aufrollautomatik direkt mit einem PC oder Notebook verbinden lassen. Beide Karten sollen unter Windows ME, 2000 und XP sowie unter Mac OS 9.x/OS X treiberlos arbeiten.  …mehr

  • Handelsberatung fordert besseren Kundenservice

    Dem Einzelhandel geht es schlecht. Umsatzeinbußen „von fünf oder zehn Prozent und mehr sind in diesem Jahr keine Seltenheit", mahnt der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) an. Verbandspräsident Hermann Franzen rechnet mit bis zu 10.000 Pleiten und 30.000 Verkäuferinnen und Verkäufern, die dieses Jahr voraussichtlich ihren Job verlieren. Doch statt nun erst recht reinzuklotzen und seine letzte Chance zu nutzen, sei im Handel in Form von ratlosen Verkäufern, nicht vorrätigen Produkten und langen Wartezeiten vielfach „ein klarer Fall von Kundenmissbrauch" festzustellen, moniert das „Handelsblatt" und wartet mit einigen Negativbeispielen im Weihnachtsgeschäft auf. „Selbst die existenzgefährdende Notlage hat einige Händler noch nicht zu einem Umdenken in Sachen Kundenfreundlichkeit bewegen können", zitiert das Wirtschaftsmagazin Gerd Rathmeyer von der BBE-Handelsberatung GmbH in München. „Dabei könnte so mancher mit einem besseren Service am Point of Sale seine Erlöse steigern." (kh) …mehr

  • Bei Norma: Internet-Zugangsgerät für den Fernseher

    Um auch Computer−losen Personen den Zugang ins Internet zu ermöglichen, bieten die Norma−Supermärkte in der kommenden Woche eine Settop−Box an. Das Gerät namens "Internet TV Box" wird an einen normalen Fernseher sowie eine Telefonbuchse angeschlossen und soll vor allem Leute ansprechen, die gerne online sein möchten, aber Hemmungen vor dem Gebrauch eines PCs haben. Das Angebot entstand aus einer Zusammenarbeit der Unternehmen Freedomland ITN und Quartec.Nach der Installation der Settop−Box erscheint auf dem Fernsehschirm eine durchsichtige Benutzeroberfläche, die jederzeit ausgeblendet werden kann. Der Anwender hat nun die Möglichkeit, Nachrichten abzurufen, zu chatten oder E−Mails zu verschicken. Neben dem Apparat selbst ist im Verkaufspreis von 99 Euro auch eine Tastatur für die Menüsteuerung dabei. (tö) …mehr

  • Marktforscher: Microsoft wird ins Linux-Geschäft einsteigen

    Was schon lange gemutmaßt wurde, scheint nun Realität zu werden: Einer Prognose der Meta Group zufolge wird Microsoft im übernächsten Jahr die eigenen Internet-Anwendungen und Server-Applikationen auch für Linux anbieten. Zu diesem Schritt sehe sich der Software-Gigant gezwungen, da er mit seinen Windows-Server-Betriebssystem weitgehend allein stehe, so die Analysten in einer Markteinschätzung. Denn alle anderen großen Mitspieler unterstützen neben den eigenen Unix-Derivaten auch Linux, beispielsweise IBM, Sun Microsystems, HP und Fujitsu-Siemens. Derzeit wird der Linux-Anteil am Server-Markt auf 15 bis 20 Prozent eingeschätzt, für das Jahr 2007 rechnet die Meta Group mit einer 50prozentigen Marktabdeckung. Ins gleiche Horn bläst auch IDC: deren Analysten rechnen mit einem jährlichem Wachstum des Open-Source-Betriebssystems in Höhe von 28 Prozent – und das kontinuierlich bis ins Jahr 2006. Dann würde der Linux-Markt ein Volumen von 280 Millionen Dollar umfassen. Sollte Microsoft tatsächlich Produkte für die quelloffene Plattform anbieten, glauben die Marktforscher der Meta Group, dass Microsoft gleichzeitig die Preise für sein eigenes Server-Betriebssystem drastisch senken wird. (rw) …mehr

  • Kostenloses Excel-Tool für Apple-Rechner

    Mit „Query X" hat die Apple-Abteilung Microsofts das bekannte Tool für den Import von Tabellenkalkulationsprogrammen für Mac OS X erweitert. Über ODBC (Open Database Connectivity), wobei die Treiber installiert sein müssen, können Excel-Tabellen ab Version 98 eingelesen und bearbeitet werden; das Gleiche gilt für Word-Tabellen.Die englischsprachige Software gibt es bei Openlink kostenlos.(wl) …mehr

  • Voll daneben: I-Team ruft Mitglieder zu Actebis-Stützkäufen auf

    Mit einem „Actebis Promo für Einkäufer" wollte die I-Team Systemhauskooperation ihr Weihnachtsgeschäft ankurbeln. Der Versuch ist allerdings gründlich in die Hose gegangen. „Ziel der Aktion ist es, Umsätze direkt von Ingram abzuziehen und Actebis (oder Tech Data) zuzuwenden", heißt es in dem Schreiben, das den Mitgliedern der Kooperation in den letzten Tagen ins Haus flatterte. Händler, die sich bis zum 31. Dezember nachweislich an den „Stützkäufen" beteiligen, nehmen an einer Verlosung teil, zu gewinnen gibt es insgesamt 4.200 Euro. Wessen geistiges Kind das Ganze sein soll, erfahren die Partner auch: „Actebis hat eine Sonder-Treueprämie bereit gestellt, die an Firmen, die Umsätze von Ingram zu Actebis verschieben, ausgeschüttet wird." Die Tinte auf dem Papier war noch nicht trocken, da meldeten sich die Begünstigten schon entsetzt zur Wort: „Diese Aktion war weder von uns initiiert, noch stimmen wir mit dem Vorgehen überein, noch war sie mit uns abgesprochen", so Tech Data-Geschäftsführer Martin Furuseth gegenüber ComputerPartner. Man sei zwar immer erfreut und bemüht, mit seinen Kunden gemeinsam mehr Umsatz zu generieren, aber „von dieser Aktion müssen wir uns ausdrücklich distanzieren." Der vermeintliche Initiator Actebis zieht ebenfalls die Notbremse: „Mit dem Passus gegen Ingram haben wir nichts zu tun", sagt Actebis-Chef Michael Urban. Der Manager bestätigt, dass ein Umsatzbonus von Actebis dafür verwendet werden sollte, die Mitglieder anzuspornen. „Wir möchten, dass I-Team bei uns mehr Umsatz macht. Das kann nur durch die Mitglieder geschehen. Die Prämie, die in einer höheren Umsatzstaffelung herauskommt, wird durch die Ausschüttung an die Mitglieder weiter gereicht." Von einem direkten Aufruf zur Minderung der Umsätze bei Ingram sei aber nie die Rede gewesen. „Das finde ich auch nicht gut", beteuert Urban. I-Team Geschäftsführer Rüdiger Sievers räumt inzwischen Fehler ein, bestätigt, dass die Aktion ausschließlich von I-Team ausgegangen ist. „Der zweite Absatz (Treueprämie von Actebis, Anm.d.Red.) ist falsch formuliert: Die Prämie stammt aus den Geldern des Bonus, den wir bekommen", so der Manager. Man habe den Umsatz mit Actebis steigern wollen, um I-Team eine höhere Umsatz-Staffelung zu bescheren. „Ich hatte das mit den I-Team-Händlerbeirat besprochen". Der Aufruf sei aber nie als Provokation gegen Ingram gedacht gewesen, dass er rechtlich nicht in Ordnung sei, habe er auch nicht geahnt, sagt Sievers. „Wir haben die Promo nicht juristisch geprüft. Vielleicht schickt uns Ingram eine Abmahnung, dann verbuche ich das unter Erfahrung." Sollte Ingram nachtragend sein, dürfte das allerdings nicht ganz reichen, schätzt der Münchner Rechtsanwalt Jürgen Schneider von der Kanzlei Zwipf Rosenhagen Partnerschaft: „Nach meiner Auffassung verstößt die Prämienaktion mit dem Ziel, Umsätze von Ingram abzuziehen, gegen die guten Sitten im Geschäftsverkehr und ist damit wettbewerbswidrig." Die Firma Ingram könnte deshalb nicht nur verlangen, dass man diese Aktion unterlässt, sondern auch Schadensersatz geltend machen. „Die Aktion stellt einen sogenannten Boykottaufruf dar, der sich gezielt gegen die Firma Ingram richtet." Das Urteil bei Ingram Micro ist jedenfalls schon gefallen: Nicht nur „niveaulos", sondern auch „unsinnig" sei diese Geschichte, sagt Michael Kaack, Vorsitzender der Geschäftsführung. Man wundere sich sehr und könne auch nicht erkennen, welchen Mehrwert die Kooperation ihren Mitgliedern da eigentlich geboten habe:,„Wir hätten sicher kein Geld für so etwas übrig." Große Auswirkungen auf sein Jahresendgeschäft befürchtet der Manager aber nicht: „Wir gehen davon aus, dass die Kunden weiterhin dort einkaufen, wo sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und die beste Betreuung bekommen - und nicht irgendwelchen Prämien hinterher jagen." Bei Ingram habe man jedenfalls eine andere Auffassung von gesundem Wettbewerb: „Wir kämpfen für uns - und nicht gegen andere." Einen ausführlichen Bericht zu diesem Thema finden Sie in der ComputerPartner-Ausgabe 49/02. (mf) …mehr

  • Sun: "Mit N1 HP Openview voraus"

    Suns Pläne, eine eigene System-Management-Lösung herauszubringen, nehmen konkrete Gestalt an. So soll nun die N1 genannte Suite im ersten Quartal herauskommen und zusammen mit neuen Blade Servern verkauft werden. Später sollen zusätzlichen Soft-Hardware-Pakete dazukommen. Ermöglicht hat das Ganze erst der Kauf von Terraspring, eines Spezialisten in Sachen Rechenzentrums-Überwachung. Zwar hat auch Sun ähnliche Technologien selbst entwickelt, dann aber festgestellt, dass es leichter ist, einen passenden Anbieter zu schlucken. Ein pikantes Detail am Rande: auch HPs bewährte System-Management-Suite Open View nutzt Terrasprings Technologie. Das scheint aber Sun nicht zu stören: "HP ist doch erst bei der Version 1.0 angelangt, während wir bereits das Release 3.0 nutzen und damit weit mehr Hardware-Komponenten überwachen können", so ein Firmensprecher. Hewlett-Packard entwickelt demgegenüber die Terraspring-Technologie unbeirrt weiter und kontert: "Sun musste Terraspring ganz übernehmen, weil sich die Company außerstande sah, eine eigene Virtualisierungstechnologie für Rechenzentren zu entwickeln", so Shane V. Robison, HPs CTO (Chief Technology Officer). (rw) …mehr

  • Weder Handy noch PDA, sondern be

    Das "P600" des taiwanischen Herstellers Eten Information Systems gehört in die Kategorie "Smartphone", vereint also die Funktionen eines Handys und die eines Organizers. Telefonieren lässt sich mit ihm in GSM/GPRS−Netzen mit 900 und 1.800 MHz. Die Eingabe der Rufnummer geschieht dabei über den Finger oder einen Stylus−Stift und ein Touch−Display mit einer Auflösung von 240 x 320 Pixel, welches 65.000 Farben darstellen kann. Mit dem Smartphone kann aber auch im Internet gesurft oder gemailt werden. Microsofts Betriebssystem Pocket PC 2002 Phone Edition wird unter anderem von den Applikationen Pocket Excel, Pocket Word, Pocket Office, Media Player für MP3 und V Player für MPEG4 begleitet.Seine Kraft bezieht das Gerät von einem 206 MHz schnellen Strong−Arm−Risc−Prozessor von Intel, 64 MB Arbeitsspeicher und 32 MB Flash−ROM. Zur Kommunikation können auch die Infrarot−Schnittstelle und der Steckplatz für Multimedia− oder Secure−Digital−Karten herangezogen werden. Für den Vertrieb des 210 Gramm schweren P600 in Deutschland ist Consus Solutions zuständig. Preis: 799 Euro. (tö) …mehr

  • Strahlungsarme Handys

    Blauer Engel: Handyhersteller boykottieren Umweltzeichen für Handys

    Seit etwa einem halben Jahr gibt es den „Blauen Engel" für strahlungsarme Handys. Bislang jedoch hat der Engel nicht viel zu tun, denn er prangt auf keinem einzigen Handy. Die Branche boykottiert die Initiative der Politiker. …mehr

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