Tipps von Easynet

10 Fehler beim Hosting von Webshops

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

6. Keine Backup- und Disaster-Recovery-Prozesse

Oft wird in E-Commerce-Lösungen der Disaster-Recovery-Prozess nicht wirklich bis zum Ende durchgespielt; schlägt dann im Ernstfall das Disaster-Recovery fehl, ist der Shop offline und verursacht kurzfristig enorme Schäden. Der Provider muss daher nicht nur ein hochverfügbares und performantes Backup-System bereitstellen, sondern auch zertifizierte Spezialisten, die sich um die Erstellung von Disaster-Recovery-Szenarien kümmern.

7. Kein Business Process Management aus Sicht der Käufer

Häufig werden die Standard-Wege der Nutzer durch den Online-Shop nicht beobachtet und automatisiert getestet, so dass sich wiederholende Probleme an kritischen Stellen nicht auffallen. Die Folge sind Bugs und schlechte Performance - beziehungsweise Prozess-Abbrüche seitens der Nutzer. Es müssen daher sehr gute Monitoring Features wie HP-BAC-Lösungen für das Business Process Monitoring vorgesehen werden.

8. Fehlendes Monitoring

Oft werden die Verfügbarkeiten oder Antwortzeiten von einzelnen Komponenten nicht ausreichend gemessen. Dies ist aber die Voraussetzung für eine langfristige Sicherstellung von Performance und Verfügbarkeit. Der Provider muss daher ITIL-V3-Prozesse und redundantes Monitoring zusichern.

9. Zu geringe Gesamtperformance

Zu lange Ladezeiten von Shop-Seiten führen zu schlechtem Google-Ranking (SEO) und höheren Keyword-Preisen. Der Provider sollte hier eine Private Customer Cloud mit dedizierten Komponenten anbieten sowie das Lösungsdesign auf höchste Performance und für besten Datendurchsatz optimieren.

10. Keine Exit-Strategie

Geschäftsbeziehungen sind nicht (immer) für die Ewigkeit angelegt. Einzelhändler sollten daher berücksichtigen, dass die Geschäftsbeziehung zu ihrem Shop-Provider einmal enden kann. Für diesen Fall müssen schon von Anfang an Vereinbarungen für die Übergabe von Daten und anderen geschäftlichen Informationen getroffen werden. Ein verantwortungsvoller Provider wird dies in seinen SLAs transparent kommunizieren.

"Der Online-Handel hat sich in den letzten Jahren stark verändert", erklärt Diethelm Siebuhr, Geschäftsführer Central Europe von Easynet Global Services. "Die Kunden nutzen Online-Shops ganz selbstverständlich und erwarten dabei ständige Verfügbarkeit ohne jegliche Wartezeiten. Darauf muss sich der Einzelhandel einstellen, wenn er den Markt nicht an die großen Player abgeben will. Das Hosten von Shops bietet gerade dem traditionellen Einzelhändler unabhängig von eigenen Ressourcen alle Möglichkeiten." (rw)

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