pDer Online-Handel boomt. Für den Einzelhandel stellt das Betreiben von Online-Shops nach wie vor eine Herausforderung dar, die die eigenen Ressourcen schnell übersteigen kann. Viele Unternehmen lassen ihre Shops daher über spezialisierte Provider betreiben, die nicht nur über die benötigten Ressourcen verfügen, sondern auch über das sehr spezifische Know-how, um beispielsweise anspruchsvolle Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.
Doch auch beim Betreiben kann ein Einzelhändler Fehler machen - Fehler, für die er gegenüber seinen Kunden verantwortlich ist. IT-Sourcing-Spezialist Easynet weist auf besonders häufige Fehler hin, die Einzelhändler bei der Auswahl des Providers und bei der Vertragsgestaltung für gehostete Online-Shops unbedingt vermeiden sollten:
1. Keine Skalierbarkeit bei Spitzenbelastungen
Bei Marketingaktivitäten und saisonalem Geschäft steigt die Zahl der User und der Transaktionen, und damit auch die Last auf der E-Commerce-Plattform beachtlich. Der Provider muss hier eine flexible und dynamische Ressourcen-Nutzung durch Private oder Public Clouds sicherstellen.
2. Mangelnde Hochverfügbarkeit der Infrastrukturkomponenten
Bei Ausfall einer, nicht hochverfügbar ausgelegten, Komponente kann eine gesamte E-Commerce-Plattform zum Stillstand kommen (Single Point of Failure). Der Provider muss ein Lösungsdesign mit einer durchgängig hochverfügbaren Infrastruktur erstellen.
3. Rechenzentren nicht in Deutschland oder in der EU
Auch Online-Shops brauchen Gesetzeskonformität. Der Schutz personenbezogener Daten gemäß EU-Richtlinie ist durch zertifizierte Rechenzentren, die in Deutschland oder der EU stehen, sicherzustellen. Rechenzentren von US-Unternehmen auch in Europa erfüllen diese Anforderungen grundsätzlich nicht.
4. Fehlende Service Operation-Prozesse
Sind beim Einzelhändler oder beim Hoster keine Service-Operation-Prozesse definiert oder etabliert, fallen technische Probleme zu spät oder gar nicht auf. Der Dienstleister muss Event-, Incident- und Problem-Management-Prozesse, idealerweise in Anlehnung an ITIL, nachweisen und den Einzelhändler als Kunden in seine Prozesse integrieren können.
- Tipp 10
Werbung an die Jahreszeit optimieren - Weihnachten, Ostern, Sommerurlaub, Valentinstag - Tipp 9
Alle angebotenen Bezahlmöglichkeiten klar kommunizieren - Tipp 8
Kunden mit Geschenktipps unterstützen - Tipp 7
Produktbeschreibungen an die Jahreszeit anpassen - Tipp 6
Saisonal Aktionen und Angebote zu Weihnachten, Ostern, Sommerurlaub, Valentinstag - Tipp 5
Geschenkegutscheine zum Kauf anbieten - Tipp 4
Slideshow zum Weihnachtseinkauf auf der Startseite - Tipp 3
Rückgabemöglichkeiten erweitern - Tipp 2
Zusätzliche Services anbieten - Tipp 1
Lieferzeiten glasklar kommunizieren
5. Security nicht als Prozess etabliert
Viele Shops legen den Security-Fokus nur auf Server und Betriebssysteme und berücksichtigen die Sicherheit der Web-Applikation nur unzureichend. Angriffe durch Cross Site Scripting oder SQL-Injection fallen daher oftmals nicht auf. Der Provider kann hier einen Web-Application-Firewall-Service mit entsprechendem Auswertungs- und Reporting-Service zur Verfügung stellen und in die Prozesse integrieren.