Server-Marke wiederbelebt

Acer Altos kommt zurück

01.08.2012

Referenz-Architekturen in der Diskussion

Um im Server-Markt kräftig zu wachsen, gilt es für Acer, verlorenes Terrain bei den Partnern zurückzugewinnen, neue Reseller aus dem Wettbewerberumfeld abzuziehen und Software-orientierte Systemhäuser einzubinden. "Attraktive Angebote und die Möglichkeit, sich als Solutions- bzw. als Service-Partner zu zertifizieren", zählt der Acer Manager zu den weiteren Maßnahmen.

Vertriebspartner, die im Rechenzentrumsgeschäft fest verankert sind, setzen inzwischen zunehmend auf vorvalidierte, integrierte Referenzarchitekturen, die Storage, Server, Netzwerk-Komponenten, Virtualisierungs-Software und oft auch Security-Komponenten in einer Lösung bündeln. Dazu zählen beispielsweise die Flexpods auf Basis von Netapp und Cisco ebenso wie die Vblocks, vBundles und VSPEX-Varianten auf Basis von EMC und Cisco. Die Vollsortimenter unter den Herstellern wie HP, IBM oder Dell bieten ähnliche Modelle aus einer Hand an.

Die Stoßrichtung der Referenzarchitekturen ist klar: Sie sollen es nicht nur Integratoren und klassischen Hardware-Partnern leichter machen, die Rechenzentren ihrer Kunden umzurüsten für die kommende Cloud-Ära, sondern es auch Independent Software Vendors (ISVs) ermöglichen, ihr Geschäft zu erweitern.

Krebs hält sich hier bedeckt: "Modelle wie diese sind zwar in Planung, aber mehr können wir im Moment dazu nicht sagen. Klar ist aber, dass wir im Rahmen des Lösungsgeschäfts künftig auch ISVs angehen werden."

Neuer Microserver AC100

Noch unter dem bisherigen Label hat Acer einen Energy-Star-zertifizierten Server im Ultra-Micro-Tower-Format auf den Markt gebracht, den AC100. Er adressiert vor allem Start-Ups sowie Klein- und Kleinstunternehmen, die eine performante Lösung für alle herkömmlichen Büro-Anwendungen benötigen. Ausgeliefert wird der AC100 ohne Betriebssystem.
In Verbindung mit dem Microserver empfiehlt hier Acer den Windows Small Business Server 2011 Essentials und Windows Server 2008 R2 Foundation. Beide können als Acer Reseller Option Kit (ROK) separat dazu erworben werden. Der AC100 ist mie einem UVP ab ca. 600 Euro erhältlich.

Der Microserver Acer AC100 passt mit einer Kantenlänge von nur 20 cm auch in kleinste Büroräumen
Der Microserver Acer AC100 passt mit einer Kantenlänge von nur 20 cm auch in kleinste Büroräumen
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Die Intel-basierte Maschine unterstützt Raid 0, 1 und 5 sowie integriertes Management per Intel vPro. Über den PCI Express x8-Steckplatz lässt sich das System erweitern und anpassen. Sechs USB-Anschlüsse und ein eSATA-Port sorgen für umfassende Konnektivität und stehen für den Anschluss diverser Geräte bereit. Vier Hot-Swap-Festplattenschächte mit einer Gesamtkapazität von bis zu 8 TB bieten Raum für sensible Daten.
Darüber hinaus garantiert der integrierte Gigabit-Ethernet-Controller schnelle Datenübertragung und der Single-Port Gigabit LAN-Anschluss erlaubt die einfache Einbindung in das Netzwerk. Im Lieferumfang enthalten ist außerdem eine Smart Setup CD mit Software-Tools, die die Implementierung und Verwaltung der Microserver erleichtern sollen.

(rb)

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