Backup & Recovery 10

Acronis bringt Backup-Löung mit Deduplizierung

22.06.2009

Dreistufige Architektur

Über den Storage Node ist der sogenannte Management Server angesiedelt, der die zu sichernden Rechner verwaltet und diese logischen Gruppen zuweist. Die Gruppen lassen sich statisch oder dynamisch definieren. Bei einer dynamischen Einteilung werden Maschinen automatisch anhand vorgegebener Merkmale, beispielsweise ihrer IP-Adresse oder ihrer Systemarchitektur, einer Gruppe zugeordnet.

Die dritte Ebene bildet die Management-Konsole. Über sie lassen sich alle Backup-Aufgaben im Netz zentral steuern. Während in True Image ein Wizzard schrittweise durch Aufgaben wie Backup-Planung oder Ressourcenzuteilung führte, setzt der Hersteller nun ein offeneres Konzept. Der Anwender trägt die notwendigen Informationen in eine art "Datenblatt" ein. Dies hat laut Acronis mehrere Vorteile: Der Nutzer kann leichter zwischen einzelnen Teilbereichen hin und herspringen, ohne das Eingaben über die Übersicht verloren gehen. Mächte er in einem fortgeschrittenen Stadium der Definitionsarbeit, eine Angabe ändern, die er Beginn eingegeben hat, ist dies nun ohne Aufwand möglich. In der Assisstenten-geführten Bedienvariante musste er dagegen alle Schritte rückgängig machen und wieder von vorne beginnen.

Bei seiner Aufgabe unterstützen den Anwender die vordefinierten Backup-Schemata "Großvater-Vater-Sohn" (drei hierarchisch aufeinanderfolgende Backup-Sätze) und "Türme von Hanoi" (rekursives Backup, das auf dem Algorithmus des gleichnamigen Spiels beruht). Alternativ kann er seinen Datensicherungsplan aber auch frei gestalten. Auch die Fehlersuche - und -behebung wurde vereinfacht. Neben Warnungen oder ein Fehlermeldungen, die im Dashboard gelb beziehungsweise rot markiert sind, findet der Nutzer einen Link, der direkt zur Fehlerbehebung bringt. Wenn ein Backup beispielsweise fehlschlägt, weil ein Medium voll ist, kann der Administrator mit wenigen Klicks diesem Backup anderen Speicherplatz zuweisen.

Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen und Platz zu sparen, kann der Kunde ein Zusatzmodul zur Datendeduplizierung erwerben. Wahlweise lassen sich Dateien an der Quelle oder auf Speicherebene konsolidieren. Bei einem File-Backup wird auf Dateiebene dedupliziert, bei einer Image-Sicherung geschieht dies auf Block-Ebene. Für die Vertraulichkeit der Informationen lassen sich die Daten wie bereits erwähnt Client-seitig verschlüsseln. Auch eine Server-seitige Verschlüsselung ist möglich. Zudem müssen sich Nutzer gegen das System authentifizieren, die Rechte lassen sich einschränken. Derzeit stehen allerdings nur zwei verschiedene Benutzerrollen. Acronis will das Nutzer-Management aber ausbauen

Backup & Recovery 10 gibt es ab sofort in diversen Varianten zu Preisen ab 58 Euro. Zur Einführung erhalten Händler Sonderkonditionen. (haf)

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