Einsatzbeispiele und Geschäftsmodelle

Big Data im Praxis-Einsatz

07.11.2012

Einsatz in der Industrie

Das mittelständische Unternehmen tde (trans data elektronik GmbH) mit Standorten in Dortmund und Orthe hat sich auf Lösungen für Verkabelungssysteme für Netzwerktechnik und auf optische Mehrfasertechnologie spezialisiert. Es stattet Rechenzentren, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen jeder Branche aus.

Die bisher eingesetzten Enterprise-Search-Lösungen waren hinsichtlich ihrer Suchfunktionalität und Auswertungsgeschwindigkeit für tde unzureichend. Seit Februar 2012 nutzt tde die InMemory-Plattform Hana von SAP, um Vertrieb und Produktion effizienter zu gestalten. Der SAP-Partner Uniorg setzte SAP Hana innerhalb von drei Stunden auf, da die Hardware bereits betriebsbereit geliefert wurde.

Im Rahmen des Enterprise Search werden bei tde jetzt innerhalb kürzester Zeit sämtliche Kunden und Aufträge sowie zugehörige Dokumente angezeigt. Bei einem eingehenden Telefonat wird etwa die Rufnummer des anrufenden Kunden direkt in die Datenbank übertragen, und dem Mitarbeiter von tde werden zugehörige offene Posten oder Vorgänge angezeigt.
Mittels SAP Hana sammelt tde zudem sämtliche Produktionsdaten, wertet diese aus und verbesserte so die betriebliche Effizienz. Vor Einführung von SAP Hana dauerte die Ergebnisanzeige bis zu mehrere Minuten, jetzt nur Sekunden.

Chance für Service-Provider

Interessante Geschäftsmodelle ergeben sich laut Burkhard Neidecker-Lutz, Chief Research Expert bei SAP Research, zudem für Service-Provider, weil Unternehmen die Daten künftig nicht mehr selbst vorhalten wollen oder können: "Data-as-a-Service oder Query-as-a-Service ist somit die nächste Stufe von Big Data und stellt ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell dar." Dabei müssten die Provider die Integration von Open Data, also frei zugänglichen Informationen wie geografische Daten und Klimadaten, ebenfalls mit berücksichtigen.

Die IBM-Geschäftspartner mip Management Informationspartner GmbH aus München und die inoX-tech GmbH aus Passau und München bieten ein solches für Business Intelligence (BI) auf Basis ihrer City-Cloud an.
"Über unsere City-Cloud haben wir BI-Lösungen an die Anforderungen des Mittelstandes angepasst, sodass unsere Kunden sie mit monatlich kalkulierbaren Beträgen als Pay-per-Use-Software beziehen und auf Basis der zeitnahen Analysen Entscheidungen treffen zu können", berichtet Ursula Flade-Ruf, Geschäftsführerin des IT-Dienstleisters mip aus München.

Die Kunden der inoX-tech GmbH wissen, dass ihre Informationen aufgrund der lokalen Datenarchivierung in den inoX-tech-Rechenzentrum individuell gespeichert und sicher analysiert werden. "Dies ist vor allem bei geschäftskritischen Prozessen wie BI von zentraler Bedeutung", weiß Michael Döderlein, Geschäftsführer der inoX-tech GmbH. "Dank unserer BI-Lösungen können unsere Kunden direkt, frühzeitig und flexibel auf Geschäftsveränderungen und Trends im Markt reagieren."

(rb)

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