CE-Praxis: Multimedia-TV-Kanal im Eigenbau

09.01.2006
Von Alexander Hoch

modVES

Das modVES-Prinzip ist denkbar einfach und ähnelt einer Direktverbindung eines Computers mit dem Fernseher. Einziger Unterschied: die Videosignale der TV-Ausgangsbuchse und die Audiosignale der Soundkarte wandern nicht per Adapter in die Scartbuchse des Fernsehers, sondern werden ins wohnungseigene Antennennetz eingespeist. Damit kann der Rechner an einem beliebigen Ort in der Wohnung stehen. Die Umwandlung der Audio-/Videosignale in einen eigenen TV-Kanal übernimmt ein TV-Modulator.

Im modVES-Referenzsystem wird hierzu der MODUline TWIN aus dem Hause CGV verwendet. Unter anderem bietet die Firma Reichelt diesen TV-Modulator für 155 Euro an. Die Besonderheit: Der TV-Modulator kann insgesamt zwei unterschiedliche TV-Kanäle erzeugen. Angeschlossen werden die Geräte über Scarteingänge auf der Rückseite.





Für die Steuerung des Rechners wird eine IR-Funkbrücke in Kombination mit einer IR-Tastatur-/Mauslösung verwendet. Die IR-Funkbrücke wandelt hierzu das aufgefangene IR-Signal der IR-Eingabeeinheit um und schickt dieses als Funksignal durch Decken sowie Wände hindurch zum IR-Empfänger der IR-Tastatur-/Mauslösung. In ein IR-Signal zurückgewandelt, steuern die Signale über den IR-Empfänger der IR-Eingabeeinheit den Rechner. Den Part der IR-Funkbrücke übernimmt im Referenzsystem das PowerMID XL für rund 27 Euro (www.reichelt.de) aus dem Hause Marmitek.

Als IR-Tastatur-/Mauslösung wird auf das 3-in-1-Wohnzimmer-Keyboard aus dem Hause Centarea für rund 80 Euro zurückgegriffen. Deutlich kleiner als eine DIN-A4-Seite, bietet die IR-Eingabeeinheit nicht nur eine komplette Tastaturunterstützung mit Sondertasten sondern ebenfalls eine umfassende Mauskontrolle per Trackpointer.

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