CE-Praxis: Multimedia-TV-Kanal im Eigenbau

09.01.2006
Von Alexander Hoch

Auf Sendung

Damit der TV-Modulator das duplizierte Desktopbild des Rechners geliefert bekommt, müssen Sie den TV-Modulator einschalten und den TV-Ausgang der Grafikkarte aktivieren. Die betreffenden Einstellungen führen Sie über den Befehl "Erweitert" innerhalb der Registerkarte "Einstellungen" des Programms "Anzeige" aus der Systemsteuerung durch. Achten Sie darauf, dass Sie die Ausgabe des Overlaybereichs auf den TV-Ausgang legen und den Desktop klonen und nicht erweitern. Tipp: Die maximale Auflösung sollte 1024 x 768 Bildpunkte bei einer Farbtiefe von 32-Bit betragen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie bei einer Auflösung von 800 x 600 Bildpunkten.

EMPFANGSTEST: Jetzt steht der erste Empfangstest für den eigenen Home-Entertainment-TV-Kanal über einen Fernseher im wohnungseigenen Antennenetz an. Schließen Sie hierzu in einem Raum das Fernsehgerät an die IEC-TV-Buchse der Antennendose an. Damit die Sache klappt, muss diese Antennendose natürlich mit dem Multiswitch verbunden sein. Starten Sie danach die automatische Sendersuchfunktion oder fügen Sie manuell den neuen TV-Kanal (21) über die Kanaleinstellungsfunktion Ihres Fernsehers hinzu.

Wenn Sie alles richtig miteinander verbunden und eingestellt haben, sehen Sie nun den Desktop Ihres Computers am Bildschirm. Tipp: Wenn Sie eine 3-Fach-SAT-Einzelanschlussdose, wie zum Beispiel die ESD 30 von Kathrein verwenden, können Sie über die F-SAT-Buchse Ihren SAT-Receiver anschließen und über die IEC-TV-Buchse Ihren Fernseher mit dem eigenen TV-Kanal versorgen.

Bedenken Sie, auch wenn Sie eine SAT-Anlage verwenden. Durch die analoge Einspeisung des TV-Kanals wird der eigene Multimedia-TV-Kanal nicht vom DVB-S-Receiver empfangen sondern über den eingebauten PAL-Tuner eines herkömmlichen Fernsehgeräts. Sofern Sie eine digitale Übertragung der Daten bevorzugen, sollten Sie die digitale modVES-Lösung verwenden.

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