CE-Praxis: Spezialeffekte machen jedes Video dynamisch

18.04.2006
Von Michael Schmithäuser

Kanteneffekte

Augenfreundliche Effekte lassen sich durch das Zusammenspiel von Vorder- und Hintergrund in einem Film erzielen. Ein verkleinerter Clip im Vordergrund vor einer attraktiven Hintergrundtextur inklusive 3D-Effekt und realistischem Schattenwurf macht selbst aus einer eintönigen Aufnahme ein echtes Highlight.

Hintergrund laden: Schöne Hintergrundgrafiken müssen Sie nicht selbst erstellen oder besorgen - Premiere Elements bringt eine ganze Menge brauchbarer Bilder bereits standardmäßig mit. Diese verstecken sich im Programmverzeichnis von Premiere (bei Standardinstallation "C:\Adobe \Premiere Elements 2.0\") im Unterverzeichnis \Presets\Textures\. Per Klick auf "Medien hinzufügen" und Auswahl des genannten Verzeichnisses importieren Sie die Hintergrundgrafik Floral_title.PSD und platzieren das Bild auf der Videospur 1 des Schnittfensters.

Überlagerung einbauen: In die Videospur 2 packen Sie nun den gewünschten Videoclip, der über dem Hintergrund schweben soll. Im Beispiel ist das die Makroaufnahme einer gelben Blume, die wir zuvor durch Erhöhung der "Sättigung" im Eigenschaftenfenster unter "Bildsteuerung" farblich intensiviert haben.

Klicken Sie im Monitorfenster auf den Videoclip, damit Premiere den Bearbeitungsrahmen einblendet, und verkleinern Sie ihn durch Verschieben eines Eckpunkts mit der Maus auf 75 Prozent der Originalgröße. Im Eigenschaftenbereich unter "Bewegung" können Sie den Skalierungsfaktor in der Spalte "Skalieren" auch numerisch eingeben.

Parameter tunen: Öffnen Sie im Fenster "Effekte und Überblendungen" die Kategorie "Videoeffekte, Perspektive", und ziehen Sie die Miniatur "Kanten abschrägen" über das Video in der Schnittleiste. Nun stehen Ihnen im Eigenschaftenbereich in der Spalte "Kanten abschrägen" vier Parameter zum Verändern des plastisch wirkenden Effekts zur Verfügung: "Kantenbreite", "Lichteinfallswinkel", "Lichtfarbe" und "Lichtstärke".

Für unser Video haben wir die Breite auf 0,10 eingestellt, während der Einfallswinkel mit -60 Grad eine von links oben strahlende Lichtquelle simuliert. Die Lichtfarbe belassen wir bei der Vorgabe Weiß, da jede andere Farbe für zu starke Verfremdungseffekte sorgt. Die Lichtstärke sollte den Wert 0,5 nicht übersteigen, da es sonst zu unschönen Überstrahleffekten kommt.

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