Intel Core i5-661

CPU und Grafik in einem Chip (ausführlicher Test)

Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Grafikkern und Stromverbrauch

Die Grafikeinheit des Core i5-661 heißt Intel HD Graphics. Sie ist eine aufgebohrte Version des Intel GMA X4500. So steigen beispielsweise die Anzahl der Ausführungseinheiten von 10 auf 12, die Taktfrequenz auf 900 MHz und der adressierbare Videospeicher von 768 auf 1.792 MB. Die maximal mögliche Auflösung des DirectX-10.0-Chips liegt weiterhin bei 2.560 x 1.600 Bildpunkten.

Im Test der PC-Welt zeigte die HD Graphics eine schwache 3D-Leistung, die selbst anspruchslose Gelegenheitsspieler nicht zufrieden stellt. Der Core i5-661 erzielte mit der Grafikkarte Nvidia Geforce GTX285 13.289 Punkte im GPU-Test des 3D Mark Vantage (Performance-Mode). In Zusammenarbeit mit der integrierten Grafiklogik erreichte das Testsystem hingegen nur mickrige 355 Punkte.
Besser eignet sich HD Graphics für die HD-Wiedergabe: Sie kann zwei HD-Video-Streams gleichzeitig decodieren und unterstützt neben dem Kopierschutz HDCP auch die HD-Audio-Formate Dolby TrueHD und DTS-HD.

Das Test-System des Core i5-661 benötigte im Desktop-Modus lediglich 67 Watt. Ähnlich sparsam präsentierte sich die Testplattform des Core i5-750 mit 75 Watt. Spürbar mehr Energie genehmigte sich das Test-System des AMD Phenom II X4 965: Mit 116 Watt verbrauchte es 73 Prozent mehr Energie als der Intel Core i5-661.

Das Testsystem des Core i5-661 beeindruckte unter Volllast mit dem bisher niedrigsten Stromverbrauch von sagenhaften 118 Watt. Die Testplattform des Core i7-750 schluckt mit 165 Watt fast 40 Prozent mehr Energie. Noch stromhungriger präsentierte sich das Testsystem des Phenom II X4 965 mit 256 Watt – damit benötigte die AMD-CPU mehr als das Doppelte der Energie, die der Core i5-661 aus dem Enermax-Netzteil zog.

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