Einkaufshilfe für Reseller

Das sind die besten Solid State Disks

10.11.2009
Von  und Martin-Roger Jones
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

OCZ Agility SSD 120GB (Platz 3)

Festplatte (SSD): OCZ Agility SSD 120GB im Test
Festplatte (SSD): OCZ Agility SSD 120GB im Test

Fazit: Die OCZ-SSD Agility 120GB geht als bisher viertschnellste MLC-SSD aus dem Test hervor. Herausragend bei den Tempomessungen waren die flotten Zugriffszeiten. Die Transferleistung ist hingegen meist nur gut. Angesichts des niedrigen Gigabyte-Preises von aktuell 2,35 Euro fällt das Preis-Leistungs-Verhältnis der OCZ Agility 120GB aber sehr günstig aus.

Bei der OCZ-SSD Agility 120GB steht mit einer formatierten Kapazität von 119,2 GB fast die gesamte Bruttokapazität zur Verfügung. OCZ rechnet bei der Agility 120GB nämlich im Binärsystem (1024 Byte = 1 Kilobyte), während die meisten Festplatten-Hersteller die GB-Kapazität dezimal kalkulieren (1000 Byte = 1 Kilobyte). Ebenfalls verbraucherfreundlich ist die erweiterte Garantie von drei Jahren, die OCZ auf alle SSD-Modelle gewährt.

Ausstattung: Bei der Agility 120GB verbaut OCZ die derzeit beliebteste Kombination aus dem sehr schnellen Indilinx-Controller Barefoot in Verbindung mit dem 64 MB große Cache-Baustein Elpida S51321CBH-6DTT-F sowie die Flash-Chips Samsung K9HCG08U1M-PCB0. Dabei sind je acht Speicherbausteine á 7,5 GB netto gleichmäßig auf beide SSD-Platinenseiten verteilt. Die Schockfestigkeit liegt bei sehr guten 1500 G. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) beträgt nach Herstellerangaben gute 1,5 Millionen Stunden - das ist überdurchschnittlich lang.

Geschwindigkeit: Die OCZ Agility 120GB zeigte unter den SSD-Modellen bis 300 Euro die bis dato viertschnellsten Datenraten im Praxis-Test. Beim Lesen kam die OCZ Agility 120GB auf sehr gute 94,6 MB/s. Unterdurchschnittlich für eine SSD mit Barefoot-Controller fiel bei der OCZ Agility 120GB der Schreibtest mit 83,6 MB/s aus. Etwas unterhalb des technischen Leistungsniveaus lagen auch die 76,6 MB/s beim Kopieren. Die sequenzielle Leserate der OCZ Agility 120GB pendelte zwischen 206 und 216 MB/s. Das sind gute Werte, mit der das Agility-Modell einen Platz im Mittelfeld belegt. Besonders flotte MLC-SSDskommen in dieser Disziplin im Mittel auf circa 250 MB/s und sind damit fast zwanzig Prozent schneller. Gut, aber ebenfalls nicht überragend, war die Schreibrate der OCZ Agility 120GB, die maximal 194, durchschnittlich 165 und minimal 122 MB/s betrug. Die Schreibleistung der Agility-SSD reichte zwar für einen Platz im vorderen Mittelfeld, allerdings fällt der Abstand zur Spitze hier deutlicher aus als beim sequenziellen Lesen.

Ausführlicher Testbericht: OCZ Agility SSD 120GB im Test

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