Bleiben oder die Koffer packen?

Den Job wechseln – mitten in der Krise

20.05.2009

Das Für und Wider genau abwägen

Sowohl Strübing als auch Adensam wollen jedoch keine pauschalen Ratschläge geben. Hierfür sei die Situation nicht nur in den einzelnen Branchen, sondern auch bei den Stellensuchern zu verschieden. So riet Adensam vor Kurzem zum Beispiel dem "beschäftigungslosen" Ex-Geschäftsführer eines Automobilindustriezulieferers, eine Stelle anzunehmen, obwohl diese mit 160 000 Euro pro Jahr ein Drittel schlechter als die alte dotiert war. Denn nach fast einjähriger Stellensuche stand der Mann immer noch auf der Straße, und das Nichtstun nagte immer stärker an ihm. "Deshalb konnte er sich in Vorstellungsgesprächen auch immer schlechter verkaufen." Also empfahl Adensam dem 45-jährigen Vater zweier Kinder "Nimm’ den Job" – auch weil der neue Arbeitsplatz in unmittelbarer Nachbarschaft von dessen Wohnort lag. (oe)

Der Autor Andreas Wollny ist Wirtschaftsredakteur, auf die Themen Personal- und Unternehmensführung sowie Wei-terbildung spezialisiert und arbeitet für das Büro für Bildung und Kommunikation, Darmstadt.
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