Bitkom Trend-Studie

Der CE-Konsument der Zukunft

14.01.2008
Neben technologischer Weiterentwicklung und kürzerer Produktlebenszyklen beeinflussen den Konsumenten von morgen vor allem die Konjunktur und Entwicklung der verfügbaren Nettoeinkommen sowie die demografischen Veränderungen.

In diesem Teil der Trend-Studie "Die Zukunft der digitalen Unterhaltungselektronik" befasst sich der Bitkom mit den veränderten Lebensbedingungen der Konsumenten, die massiven Einfluss auf deren Anforderungen an CE-Produkte haben.

Schon seit Jahren verlagert sich die Bevölkerungsstruktur in Deutschland in Richtung der Älteren. Dieser Prozess verstärkt sich in den kommenden Jahren und führt bald auch zur absoluten Abnahme der Bevölkerungszahl, wobei Geburtenraten, steigende Lebenserwartung und die Entwicklung der Netto-Zuwanderung eine entscheidende Rolle spielen.

Nur bei nicht weiter absinkender Geburtenzahl und ausreichend hoher Netto-Zuwanderung (bis 500.000 p.a.) wird sich langfristig der derzeitige Bevölkerungsbestand – rund 82,2 Mio. – halten lassen. Das folgende Modell veranschaulicht die langfristigen Auswirkungen bei unterschiedlicher Zuwanderung.

Nach der Variante 4 des Statist. Bundesamtes – mittlere Lebenserwartung, aber niedrige Nettozuwanderung (etwa 100.000 p.a.) – wird die Gesamtbevölkerung bis 2030 auf ca. 77,6 Mio. zurückgehen. Die Altersstruktur wird sich wie folgt verändern:

Nach dieser Prognose wird bei einem Rückgang der Gesamtbevölkerung bis 2030 auf 77,6 Mio. der Anteil der Erwerbspersonen auf 55 Prozent abnehmen (2001 = 62 Prozent) der Anteil der Ruheständler auf 28 Prozent (2001: 17 Prozent) steigen.

In einem etwas kürzer gegriffenen Betrachtungszeitraum – bis 2015 – wirkt sich die Alterung noch nicht so gravierend aus. Die Zahl der über 60-Jährigen nimmt zwischen 2006 und 2015 weniger stark zu als zwischen 1990 und 2003 – nämlich nur um 2,2 Mio. Die "Baby-Boomer" drängen in die Altersgruppe 50+ vor. Die Generation "Golf" wächst ins Zentrum der Midager hinein.

Die Zahl der unter 20-Jährigen sinkt prozentual wie absolut deutlich ab. So werden in 2015 mit 16,1 Mio. Personen 4,4 Mio. weniger unter 20-Jährige in Deutschland leben als noch in 2003.

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