Ratgeber Server-Systeme

Der richtige Rack-Server für Unternehmen

Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Update: Servermanagement spart Administrationskosten

Für die einfache Administration eines Rack-Servers sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass dieser mit einem sogenannten Baseboard Management Controller (BMC) ausgestattet ist. Dieses Zusatz-Feature ermöglicht die Administration des Systems aus der Ferne. Damit muss der Systemverantwortliche bei einem Serverproblem nicht mehr persönlich anwesend sein, sondern kann jederzeit ortsunabhängig auf das System zugreifen.

Der BMC erlaubt dem Anwender, sich über einen externen Rechner direkt auf dem Server einzuloggen. Somit genießt der Nutzer den Komfort, als würde er direkt vor dem Server mit der grafischen Arbeitsoberfläche sitzen. Mit diesem Feature lässt sich die Administration auch an einen externen Servicepartner vergeben, wenn kein entsprechendes IT-Know-how im Unternehmen vorhanden ist. Darüber hinaus halten sich die Kosten für eine solche Erweiterung in einem moderaten Rahmen.

Arbeitshilfe: Ein integrierter Management-Controller erleichtert die Wartung eines Rack-Servers.
Arbeitshilfe: Ein integrierter Management-Controller erleichtert die Wartung eines Rack-Servers.

Neben einer Hardwarelösung sollte der Anwender auch eine entsprechende Managementsoftware nutzen. Diese ist in der Lage, die Serverplattform inklusive möglicher virtueller Systeme von einem zentralen Punkt aus zu verwalten, zu steuern und zu überwachen. Damit lassen sich komplexe Verwaltungsvorgänge vereinfachen und die Nutzung kritischer Ressourcen wie CPU, Arbeitsspeicher oder Storage optimieren.

Ob im kleinen oder im großen Rack-Verbund, zusätzliche Überwachungshardware wie Status- oder Diagnose-Panel am beziehungsweise im Server sind immer von Vorteil. So können Techniker schnell und unkompliziert vor Ort eine erste Analyse durchführen und eventuelle Probleme beseitigen.

Eine zusätzliche Entlastung bei der Administration bietet zum Beispiel ein Lifecycle-Management-Controller, der alle relevanten Daten über die gesamte Betriebszeit des Servers sammelt und sogar sämtliche Installationsroutinen beziehungsweise Treiber beinhaltet. Auch bei der Konfiguration und beim Patching des Servers unterstützt diese Technologie den Administrator. Der Lifecycle Controller besteht aus einen nicht flüchtigen, in das System integrierten Speicher, über den die Verwaltungsfunktionen auf dem Server laufen.

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