IT-Dienstleister im Kundenurteil

Die besten Systemhäuser 2011

10.11.2011
Von  und Max Halbinger


Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

PC- und Server-Infrastruktur

Im Segment PC- und Server-Infrastruktur konnte Schuster & Walther den Spitzenplatz des vergangenen Jahres verteidigen. Mit einer Wertung von 1,14 verbesserte sich das fränkische Systemhaus sogar noch leicht gegenüber Vorjahr, als die Frage nach der Kundenzufriedenheit die Note 1,17 hervorbrachte. Auf den weiteren Plätzen gab es dagegen erhebliche Verschiebungen.

Von den letztjährigen Top Five schaffte nur die MR Datentechnik erneut den Sprung ins vordere Tableau, wenngleich der Anbieter mit einer aktuellen Note von 1,48 von Rang zwei auf nun Platz fünf abrutschte. Hinter Schuster und Walther reihen sich die Anbieter Krämer IT (1,20), Advanced Unibyte (1,35) und Profi Engineering (1,37) ein. Sie haben sich gegen ein starkes Konkurrenzfeld durchgesetzt, denn 60 Prozent der Teilnehmer haben insgesamt knapp 1200 Projekte bewertet und ihren Anbietern eine gute Durchschnittsnote von 1,70 gegeben.

Der Trend geht zu mobilen Endgeräten

Die erfreuliche konjunkturelle Lage schlägt sich auch hier auf die Investitionsströme nieder. Nachdem die Unternehmen ihre dezentrale Infrastruktur in Krisenzeiten nur gepflegt haben, erneuern sie nun auch wieder ihre Clients, wobei hier ein deutlicher Schwenk zu mobilen Endgeräten zu erkennen ist. Die Virtualisierung, in anderen Infrastruktursegmenten eine weit verbreitete Technik, ist auf dem Desktop dagegen noch nicht angekommen, entsprechende Projekte sind rar. Die erforderlichen Investitionen sind hoch und der Nutzen fraglich.

Dennoch wird sich heute kein Anbieter, der Infrastrukturprojekte betreiben möchte, ohne Virtualisierungs-Know-how im Markt behaupten können. Fast sämtliche Vorhaben zur Verbesserung der Infrastruktur im Data Center haben die Virtualisierung der Server-Landschaft zum Ziel. Das liegt zum einen daran, dass die Basistechnologien reif für den Einsatz sind und es eine ausreichende Zahl von Experten gibt, die entsprechende Projekte betreiben können. Die Server-Virtualisierung ist kein Exotenthema mehr. Zum anderen sind die Multicore-Server heute so leistungsfähig, dass sie sich auf herkömmliche Art kaum noch auslasten lassen. Die Virtualisierung der Boliden bietet einen enormen Effizienzgewinn.

Dem Geschäft mit Server-Hardware hat das bisher noch nicht geschadet. Die zunehmenden Anforderungen an Datenanalyse, an Datenzugriffe und an Applikationsnutzung lassen auch den Bedarf an Rechnerkapazitäten in die Höhe schnellen. Zudem hat die Krise der vergangenen Jahre Spuren in der zentralen Hardwarelandschaft hinterlassen. Viele Rechner sind veraltet und müssen nun nach und nach ersetzt werden. Während die Marktforscher von Gartner etwa den PC-Absatz zuletzt erheblich schwächeln sahen, wächst der Verkauf von Servern im zweistelligen Prozentbereich. Das bestätigten zuletzt auch die Analysten von IDC. Sie berichteten, dass vor allem x86- Rechner das Wachstum antreiben.

Die besten Systemhäuser 2010 in der Kategorie PC- und Server-Infrastruktur

Schuster & Walther

Krämer IT

Advanced UniByte

Profi Engineering

MR Datentechnik

Angebotserstellung und Beratungskompetenz im Vorfeld

1,06

1,11

1,36

1,31

1,44

Projektverlauf (Projekt-Management, Kommunikation, Reaktionszeit, Kompetenz)

1,06

1,11

1,27

1,46

1,42

Termintreue

1,06

1,37

1,27

1,25

1,48

Preis - Leistung

1,41

1,26

1,64

1,5

1,55

Betreuung im Nachfeld

1,18

1,21

1,27

1,25

1,53

Gesamturteil

1,06

1,16

1,27

1,42

1,47

Endnote

1,14

1,2

1,35

1,37

1,48

Das waren die besten Systemhäuser von 2010.

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