Teil 5 der Analyse

Die besten Systemhäuser: Software-Infrastruktur



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Ein Blick auf die IT-Projekte, die Anwender mit ihren Systemhauspartnern betreiben, offenbart einen Hang zur Uniformität: Microsofts Windows-Betriebssysteme und Server-Lösungen sind in fast allen Unternehmen die Basisinstallationen der Wahl.

Die jährliche Umfrage unserer Schwesterpublikation Computerwoche unter den Kunden der deutschen Systemhäuser zeigt eine klare Vorliebe der Anwender für Microsoft-Lösungen, wenn es um die Softwareausstattung von Desktops und Server geht. Das ist in diesem Jahr nicht anders, auch heuer entfiel das Gros der knapp 280 bewerteten Projekte in die Kategorie "rund um Microsoft-Produkte".

Im Vergleich zur Erhebung des Vorjahres fällt jedoch auf, dass deutlich weniger Migrationen der Client-Betriebssysteme vonnöten waren. Offenbar hat das Gros der Unternehmen den Schwenk weg von Windows XP und hin zu Windows 7 rechtzeitig abgeschlossen. Einige wenige gehen sogar schon das Thema Windows 8 an - das zumindest zeigt die Auswertung der Freifeldangaben zu den Projektinhalten.

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IDG Business Research Services befragt seit 2008 in Kooperation mit Computerwoche und ChannelPartner jährlich die Unternehmen in Deutschland, wie zufrieden sie mit den Leistungen ihrer Systemhäuser sind.

Bei der aktuellen Erhebung gaben 2.795 IT-Verantwortliche und Entscheider ihr Votum ab. Sie bewerteten insgesamt 4.734 Projekte, aufgeschlüsselt nach den Kategorien Storage, Security, Infrastrukturhard- und -Software, Netzwerke, Mobility, Managed Services, Anwendungssoftware und Collaboration.

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Wenn Infrastrukturprojekte bewertet wurden, dann zumeist die Server-Produkte von Microsoft, etwa SQL und Exchange. Klar erkennbar ist in diesem Zusammenhang auch die Dominanz von Microsoft in der Server-Infrastruktur der Unternehmen. Sharepoint und der System Center Configuration Manager sind weitere beliebte Backend-Installationen.

Unter den Microsoft-Alternative im Server-Umfeld sticht - auf zugegebenermaßen niedrigem Niveau - der "Univention Corporate Server" (UCS) hervor. Das Open-Source-basierende Produkt des in Bremen ansässigen Herstellers Univention gilt mit seinem grafischen Assistenten als leicht installierbar. Deutlich mehr Optionen jenseits der Microsoft-Welt ziehen die Unternehmen, wenn sie die Virtualisierung ihre Desktop-Landschaft beziehungsweise schlanke Client-Konzepte einführen. Hier sticht vor allem Citrix als bevorzugte Plattform ins Auge.

Die Bewertungen der Projekte im Segment Software-Infrastruktur fielen mit einer Gesamtnote von 1,67 im Vergleich zu der Benotung in anderen Projektsegmenten besonders gut aus. Die Bewertung folgt dem Schulnotenprinzip (eins = sehr gut; sechs = sehr schlecht).

Auf Basis dieser Wertung haben wir die Systemhäuser mit den zufriedensten Kunden ermittelt: Die drei Erstplatzierten IT-Haus, Krämer IT und Netgo haben sich in einem starken Wettbewerb durchgesetzt.

Zum Vergleich ein Blick zurück: Hier finden Sie die Liste der besten Systemhäuser 2013 in der Kategorie "Software-Infrastruktur".
Teaserbild: alphaspirit, Shutterstock.com

Die besten Systemhäuser für IT-Projekte

Die Projektbewertungen der Anwender erfolgte in insgesamt acht unterschiedlichen Segmenten. In jedem Segment haben wir jeweils fünf Systemhäuser mit besten Durchschnittsnoten ermittelt. Bewertungsergebnisse, die inhaltlichen Projektschwerpunkte sowie die besten Systemhäuser 2014 in den einzelnen Kategorien:

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