Abzocke im Web

Die dunkle Seite des Internets

03.09.2010

Auto-Schnäppchen: Auch Verkäufer sind gefährdet

Ungedeckte Schecks und Schein-Transfers: Schneller als man es sich versieht, ist man auf Betrüger hereingefallen.
Ungedeckte Schecks und Schein-Transfers: Schneller als man es sich versieht, ist man auf Betrüger hereingefallen.

Das Geld ist weg
Hat der angebliche Treuhänder den Käufer angewiesen, den Betrag bar per Western Union zu transferieren, ist er sein Geld mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit los. Denn solche Geldtransfers lassen sich quasi anonym abwickeln. Eine Liste von vorgeblichen Treuhanddiensten, die in der Vergangenheit negativ aufgefallen sind, finden Sie hinter diesem Weblink.

Etwas besser stehen die Chancen bei einer Überweisung ins Inland. Dann wird das Geld bei einem arglosen Menschen gelandet sein, den die Betrüger unter Vorspiegelung falscher Tatsachen als Finanzagenten angeheuert haben (siehe vorherige Seiten). Theoretisch kann der Käufer von ihm das Geld zurückzufordern, auch wenn der es schon – abzüglich seiner Provision – per Western Union an die Betrüger weitergeleitet hat. Den Schaden hat der Finanzagent zu tragen, der obendrein mit einer Anzeige rechnen muss. Bei jemandem, der auf ein solch dubioses Jobangebot eingegangen ist, gibt es allerdings oft nicht viel zu holen.

Auto-Schnäppchen: Auch Verkäufer sind gefährdet
Der Trick funktioniert auch andersherum: Sie inserieren ein Auto und erhalten einen Anruf oder eine Mail von einem Interessenten, der den Wagen unbedingt haben möchte. Er könne aber nicht selbst vorbeikommen, sondern schicke einen Abholservice. Bei der Übergabe erhalten Sie kein Bargeld, sondern einen Scheck. Erst später stellt sich heraus, dass dieser ungedeckt ist. Oder der Käufer überweist Ihnen das Geld – allerdings nicht von seinem Konto, sondern von einem gekaperten eines Unbeteiligten. Dieser wird seinerseits das Geld von Ihnen zurückfordern, sobald er den Diebstahl bemerkt. (PC-Welt (Anne Arnold, Tobias Weidemann)/tö)

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